Paläogen, Neogen und jünger
Unterschiedliche Erhaltungszustände bei Haizähnen
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- Kategorie: Paläogen, Neogen und jünger
- Veröffentlicht: Sonntag, 21. Januar 2007 19:32
- Geschrieben von Christoph K.
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In diesem Beitrag möchte ich euch einmal über die unterschiedlichen Erhaltungszustände von Haizähnen berichten. Das gilt natürlich auch für alle anderen Fossilien der Tagebaue Mitteldeutschlands.
Bedingt durch die markasithaltigen Sandschichten und das dadurch resultierende saure Milieu leiden die Fossilien sehr schnell.
Der Zerfallsprozess ist meist aber nur auf den Fundort begrenzt - wenn das Stück geborgen (und gut ausgetrocknet) ist, ist die Gefahr der Zersetzung eigentlich gebannt.
Am besten erhalten sind die Zähne, wenn sie frisch aus dem Anstehenden kommen, oder in Phosphoritknollen erhalten geblieben sind.Der Zerfallsprozess ist meist aber nur auf den Fundort begrenzt - wenn das Stück geborgen (und gut ausgetrocknet) ist, ist die Gefahr der Zersetzung eigentlich gebannt.
Hier ein paar Beispiele für Zähne aus dem Anstehenden bzw. aus Phosphoritknollen.
Bei den gezeigten Zähnen handelt es sich unter anderem um folgende Arten: Notorynchus primigenius, Carcharias acutissimus, Carcharias cuspidatus.
Bei den gezeigten Zähnen handelt es sich unter anderem um folgende Arten: Notorynchus primigenius, Carcharias acutissimus, Carcharias cuspidatus.

ein Prachtexemplar - Carcharocles angustidens

und ein paar Beispiel für Haizähne in Phosphoritknollen: hier handelt es sich meist um die Arten : Carcharias acutissimus, Carcharias cuspidatus

Je nach dem wie lange die Zähne den schädlichen Einflüssen ausgesetzt sind, treten verschiedene Zwischenstadien auf. Die folgenden Bilder zeigen den Zerfallsprozess, anhand verschiedener Funde. Am Ende steht der völlige Zerfall in lauter kleine Weiße Krümel. Bei den hier gezeigten Zähnen handelt es sich um die Art Carcharocles angustidens.



Mit freundlichen Grüßen
Christoph
Mehr über Haie und ihre Zähne gibt es im Steinkern-Print zu lesen: