Paläogen, Neogen und jünger
Muscheln aus Mitteldeutschland
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- Kategorie: Paläogen, Neogen und jünger
- Veröffentlicht: Samstag, 20. Januar 2007 19:30
- Geschrieben von Christoph K.
- Zugriffe: 11248
Muschel und Schnecken gehören zu den häufigeren Funden, die man in den Großtagebauen Mitteldeuschlands machen kann. Außerdem sind sie am artenreichsten vertreten.
Gut erhaltene Exemplare sind heute selten. Sie liegen meist in Steinkern-Erhaltung vor. Mit Glück lassen sich auch ganze Muschel-und Schneckenfriedhöfe finden.
Dabei handelt es sich meist um die Art Drepanocheilus speciosus.
Früher ließen sich auch schalenerhaltene Muschelreste finden, leider sind diese Fundmöglichkeiten heute erloschen.
Die Funde stammen aus dem Rupelton / Oligozän / Tertiär also aus einer Zeit vor ungefähr 28 - 33 Millionen Jahren.
Da die vorgestellten Funde nicht direkt aus dem Anstehenden kommen, sondern das Material bewegt und vermischt wurde, ist mir eine genauere Angabe der Stratigraphie nicht möglich.
- Schöne Schneckensteinkerne (Art noch nicht näher bestimmt):

- Detailbild, Größe der Steinkerne 0,7 cm:

Früher ließen sich auch schalenerhaltene Muschelreste finden, leider sind diese Fundmöglichkeiten heute erloschen.
Die Funde stammen aus dem Rupelton / Oligozän / Tertiär also aus einer Zeit vor ungefähr 28 - 33 Millionen Jahren.
Da die vorgestellten Funde nicht direkt aus dem Anstehenden kommen, sondern das Material bewegt und vermischt wurde, ist mir eine genauere Angabe der Stratigraphie nicht möglich.
- Schöne Schneckensteinkerne (Art noch nicht näher bestimmt):

- Detailbild, Größe der Steinkerne 0,7 cm:

Hier ein Beispiel für Drepanocheilus speciosus sie hat eine Größe von 2 cm:
Außerdem befindet sich daneben noch ein Abdruck eines unbekannten Fossils (ich würde da auf einen Abdruck einer Nuss tippen). Leider ist die Erhaltung nicht ganz optimal. Die Art D. speciosus kommt eigentlich sehr häufig vor. Bedingt durch die Erhaltung gehen beim Aufschlagen der Knollen die meisten dieser Funde kaputt.

Bei diesem Stück handelt es sich um einen schalenerhaltenen Altfund.
Die 2,0 cm große Muschel muss wohl zur Gattung der Pecten gestellt werden.

Vergangenen Spätsommer hatte ich das Glück diese schöne Arctica islandica zu finden.
Sie hat einen Schalendurchmesser von 6,5 cm.
Was auf diesem Bild nicht zu sehen ist, dass es sich hier auch um ein
Doppelklappiges Exemplar handelt. Ich habe mich nur noch nicht durchgerungen
das Muschelschloss frei zu präparieren. Weil die Trennschicht zwischen
Umgebungsgestein und Fossil meist sehr schlecht ausgebildet ist

Bei meinem gestrigen Sammelausflug fand ich dieses bis jetzt schönste Exemplar. Es hat einen stattlichen Schalendurchmesser von 3,5 cm und hat gehört zu der Art Glycimeris subterebratularis.
-Ansicht von oben
-Ansicht von vorn

-Detailbild

Mit freundlichen Grüßen
Christoph