Die neuesten fünf Galerie-Fotos (zum Vergrößern anklicken):                                                             Die neuesten 100 Fossilien    Neue Kommentare

Geschrieben am 04/09/2024, 11:00 von Hartmut Huhle
amsdorfDie Deckschichten oberhalb der Braunkohle im Tagebau Amsdorf (Sachsen-Anhalt) bildet ein rund 20 Meter mächtiges Schichtpaket mariner Ablagerungen des Rupeliums (Unteroligozän). In diesem Schichtkomplex weckte insbesondere eine 5 cm bis 15 cm mächtige Kiesschicht das Interesse von Paläontologen und Hobby-Paläontologen. Aufgrund seiner Fossilführung wird der Horizont auch als Haizahnkonglomerat bezeichnet. Aus diesem Konglomerat sowie angrenzenden Schichten trug der Autor im Laufe der Jahrzehnte diverse Haizähne zusammen. Die unterschiedlichen aus Amsdorf nachgewiesenen Taxa (von kleinen Zähnen bis hin zu Otodus angustidens) werden entweder anhand eigener Funde abgebildet oder durch Zeichnungen von Andrea Woydack illustriert. Auf die heute nur noch eingeschränkt bestehenden Fundmöglichkeiten (immerhin sind noch Haldenfunde möglich) wird ebenfalls eingegangen.
Geschrieben am 30/08/2024, 12:00 von Fritz Lang
selbstbau-einer-flaechenschleifmaschine-mit-stufenloser-drehzahlregelungImmer wieder gibt es Fossilien, die sich zum Sägen, Schleifen und Polieren eignen. Das beste Beispiel hierfür sind Stücke mit schlecht erhaltener Oberfläche (Brandungsschliff, Meißeltreffer, sonstige Erhaltungsdefizite) und kristallinem Innerem, bei denen sich eine langwierige herkömmliche Präparation nicht lohnt. Die Anfertigung von Schliffen ist in diesen Fällen das Mittel der Wahl und bringt Details des Innenlebens zutage, welche die Sammlung an äußerlich freigelegten Fossilien auf willkommene Weise ergänzt. Doch kaum ein Sammler verfügt in seiner Werkstatt über die für diese Arbeiten notwendigen, meist raumgreifenden Vorrichtungen. Anders ist dies seit Kurzem bei Fritz Lang, der sich eine Flächenschleifmaschine mit stufenloser Drehzahlregelung baute. Wie er dabei vorging, erfahren Sie im Bericht, der auch als Anregung bzw. Anleitung zum Nachbau verstanden werden darf.
Geschrieben am 27/08/2024, 15:48 von Udo Resch
plattenkalk-knochenfischIn der imaginären Rubrik „100 Plattenkalk-Meisterwerke von Udo Resch“ gibt es endlich wieder einen neuen Präparationsbericht! Denn nun wurde ein 55 cm großer Knochenfisch aus dem oberjurassischen Plattenkalk von Wintershof (Altmühltal, Bayern) vom Autor einer präparatorischen Überarbeitung unterzogen. Wie üblich, hat Udo Resch sein Vorgehen kleinschrittig in Wort und Bild dokumentiert. Das generalüberholte Exponat weist einige recht interessante Eigenheiten auf: Es stammt aus einer Zeit, in der es üblich war, verspaltene Plattenkalkfossilien hälftig zwischen Grundeigentümer und Finder aufzuteilen (im besten Sinne der vom BGB als gesetzlicher Regelfall normierten Hadrianischen Teilung). Da hier nur eine Hälfte des vermutlichen Spaltpaars vorlag, fehlt leider das eine oder andere an Substanz bzw. ist nur als Abguss nicht im Original vorhanden. Außerdem lässt sich der Fisch derzeit keiner bekannten Gattung zuweisen, was ihn trotz der Mängel aufgrund des Verspaltens beim Bergen zu einem wissenschaftlich potenziell interessanten Stück macht. Und auch als Schaustück macht der Fisch mit seiner Länge von über einem halben Meter einiges her – nach der Überarbeitung freilich noch weitaus mehr als zuvor.
Geschrieben am 13/08/2024, 13:00 von Werner Gehlert
rezension-holzbuch2023 erschien das Werk „Aus Holz wurde Stein: Fossiles und „versteinertes“ Holz aus Wetterau, Vogelsberg, Spessart, Rhön und Franken“ von Joachim Lorenz anlässlich einer Sonderausstellung als Band 31 der Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Museums der Stadt Aschaffenburg. Wer hier einen kleinen Ausstellungsführer im Taschenbuchformat vermutet, der irrt: Das gebundene, hochwertig verarbeitete Buch ist mit 2,5 Kilogramm im großzügigen Format 22 x 30 x 3 cm und 430 Seiten mit insgesamt 1281 Abbildungen reich ausstaffiert und sehr gehaltvoll. Werner Gehlert (Lichterfeld), der selbst auf fossile Hölzer spezialisiert ist, stellte sich für Steinkern.de der Aufgabe der Rezension. Was von dem Buch im Einzelnen zu erwarten ist und wie es dem Rezensenten gefiel, erfahren Sie in der Buchbesprechung.
Geschrieben am 08/08/2024, 20:00 von Die Steinkern.de Redaktion
holotypen

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