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Der Steinkern - Heft 1 (2. Aufl., 2019)
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck, werbefrei
• Sulzkirchen – Ungewöhnliche Einblicke in den fränkischen Lias Gamma und Delta
• Évrecy - ein Sammlertraum
• Ein Teilprofil der Discoceratiten-Schichten bei Göttingen
• Fossilien aus dem Lias zeta von Mistelgau
• Entdeckung, Bergung und Präparation eines Plesiosauriers
• Fossilien vom Limfjord
Neben diesen Themen enthält Heft 1 (2. Aufl., 2019) mehrere Kurzberichte sowie eine Übersicht über die wichtigsten von 2008 bis Juli 2019 erschienenen Inhalte aller bisherigen Steinkernhefte.
Preis: 9,90 Euro, mit Wahrnehmung des Rabatts für Abonnenten nur 7,90 Euro, jeweils zzgl. Versand.
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Sulzkirchen – Ungewöhnliche Einblicke in den fränkischen Lias Gamma und Delta
Victor Schlampp, Umfang: 9 1/2 Seiten, 23 Abb.
Von 1986 bis 1989 wurden im Zuge des Ausschachtens des Rhein-Main-Donau-Kanals bei Sulzkirchen fossilreiche Schichten des Lias delta und Lias gamma (Pliensbachium) aufgeschlossen. Der Autor konnte damals zusammen mit seinen Eltern ausgezeichnete Funde bergen. Ein Großteil des Materials konnte sogar horizontiert aus dem Anstehenden der kondensierten Schichtfolge entnommen werden. Der Artikel beinhaltet sowohl Fotos typischer als auch besonders schöner und seltener Fundstücke und versteht es, darüber hinaus auch eine gute Übersicht über die damaligen Fundmöglichkeiten, die Stratigrafie des Aufschlusses und den Fossilgehalt der Schichten zu vermitteln.
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Évrecy - ein Sammlertraum
Paul Winkler, Umfang: 7 Seiten, 24 Abb.
Paul Winkler berichtet über Funde aus dem Bajocium (Mitteljura) von Évrecy (Calvados, Frankreich). Eine Baumaßnahme des Jahres 2008 lieferte zahlreiche Fossilien von einmaliger Schönheit, die sich oft durch das Strahlen mit Eisenpulver, wenn auch zeitintensiv, so doch im Ergebnis vorzüglich freilegen ließen. Anhand von Fotos der Fundstelle, aber auch des Ambientes der Reise, lässt Paul Winkler die Leser an der Ästhetik seiner Präparate teilhaben. Auch aus der Sammlung von Ralf Botzenhardt sind viele Stücke in den Bericht eingeflossen. Die in wunderbarer Schalenerhaltung vorliegenden Ammoniten und Schnecken wurden fotografisch perfekt in Szene gesetzt. Nicht ganz zufällig schmückt eine Stufe von Évrecy das Titelbild des Hefts 1.
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Ein Teilprofil der Discoceratiten-Schichten bei Göttingen
Stefan Wagner, Umfang: 6 Seiten, 7 Abb.
In einem Göttinger Baugebiet gelangen dem Autor nach längerfristiger Beobachtung der Erdbewegungen schließlich Funde von Discoceratiten im Oberen Muschelkalk (Trias). Einige Exemplare wiesen trotz oberflächennaher Lagerung eine ansprechende Erhaltung auf und werden im Artikel abgebildet. In diesem wird ferner auch auf die Chronospeziestheorie und die Forschungen von Siegfried Rein eingegangen, wonach alle im Oberen Muschelkalk auftretenden Ceratiten einer einzigen dimorphen Art, dem Ceratites nodosus, angehören. Der Autor beschreibt die Lithologie des Profilabschnitts und unternimmt darauf basierend den Versuch einer Korrelation mit in der Literatur beschrieben Profilen.
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Fossilien aus dem Lias zeta von Mistelgau
Sönke Simonsen & Armin Bauer, Umfang: 10 Seiten, 26 Abb.
Der Lias zeta (Oberes Toarcium) der Tongrube Mistelgau war bei Fossiliensammlern zu aktiven Abbauzeiten über Jahrzehnte ausgesprochen populär. Zum Zeitpunkt des Erscheinens der 1. Auflage des Hefts 1 im Jahr 2008 bestanden - relativ kurz nach Einstellung des Abbaus - noch gute Fundmöglichkeiten für Lesefunde an den Hängen der Tongrube. Inzwischen wurden viele Hänge der Tongrube eingeebnet und die oberflächennah liegenden Ammoniten sind zerfallen. Im Artikel werden einige typische Ammoniten des Mistelgauer Toarciums sowie auch Funde weiterer, teils recht seltener Faunenelemente vorgestellt. Bei den Ammoniten fanden auch einige pathologische Exemplare Berücksichtigung bei den Abbildungen.
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Entdeckung, Bergung und Präparation eines Plesiosauriers
Sönke Simonsen, Umfang: 6 1/2 Seiten, 8 Abb.
Ausgehend von einem zunächst ganz gewöhnlichen Sammeltag beschreibt der Autor die überraschende Entdeckung der Schwanzwirbel eines marinen Reptils. Er legte nach dem Auffinden der ersten Knochen mit seinem Vater einige Schwanzwirbel vorsichtig von der Oberseite frei, ohne sie aus dem Verbund zu entnehmen. Als sich herausstellte, dass die Wirbelsäule über mehrere Dezimeter hinweg artikuliert vorlag, wurde der Fund mit Zeitungspapier abgedeckt und anschließend unter Ton verscharrt. Dann wurde die Lageposition unauffällig markiert und schnellstmöglich eine Fundmeldung ans Fachamt (LWL-Museum für Naturkunde Münster) übermittelt. Es schloss sich eine mehrwöchige Ausgrabungsaktion an, bei der sich bald herausstellte, dass es sich um ein Plesiosaurierskelett handelte. Der Saurier erwies sich als vier Meter langes Skelett und wurde im LWL-Museum für Naturkunde Münster präpariert. Zum Zeitpunkt des Erscheinens von Heft 1 war erst ein kleiner Teil präpariert, der Bericht befindet sich auf damaligem Stand. 2011 beschrieben SCHWERMANN & SANDER den Plesiosaurier als neue Gattung und Art, die sie Westphaliasaurus simonsensii tauften.
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Historie und Gegenwart des Abbaus in der Tongrube am Holzbachacker/Altendorf bei Buttenheim
Eberhard Lentz & Johann Schobert, Umfang: 4 Seiten, 5 Abb.
Die Tongrube bei Buttenheim steht seit dem Jahr 1994 im Abbau. Anfangs noch von vielen Sammlern als "Unterstürmig 2" bezeichnet, dauerte es einige Jahre bis der Fundpunkt aus dem Schatten der nur rund einen Kilometer entfernt gelegenen Vorgängergrube hervorzutreten vermochte. Im Laufe der Abbautätigkeit erweiterte sich das Profil der neuen Grube, die auf dem Gemeindegebiet Altendorf (Gemarkung Holzbachacker) liegt, immer mehr. Auch durch Erweiterungen in ansteigendes Hanggelände wurden die Funde stetig mehr und besser. Eberhard Lentz († 2010) und Johann Schobert berichteten in Heft 1 über den damals aktuellen Stand in Buttenheim im Jahr 2008. Es werden dazu Fotos von der Grube und von zwei damals neuen Funden abgebildet. Ein beigefügtes Luftbild der Grube vermittelt ferner einen (relativ zeitlosen) Überblick über wichtige Fundhorizonte.
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Inhaltsübersichten der Hefte 1–38
Das Heft 1 (2. Auflage, 2019 ) wurde gegenüber der 1. Auflage von 64 auf drucktechnisch besser verarbeitbare 68 Seiten aufgestockt. Die Extraseiten wurden dazu genutzt, eine Übersicht aller Inhaltsangaben der im Zeitraum von 2008 bis Juli 2019 erschienenen insgesamt 38 Steinkern-Zeitschriften beizugeben, die bisher in gedruckter Form noch fehlte.
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Weitere Inhalte von Heft 1:
• Hinweise zur Neuauflage (1 Seite)
• Vorwort (Originalfassung der 1. Auflage, 2008) (1 Seite)
• Amaltheen auf der A 39 (3 Seiten)
• Der Buchtipp: Die Brachiopoden des deutschen Dogger (1 Seite)
• Miozäne Muschel aus dem Geschiebe von Zarrentin (1/2 Seite)
• Trigonia aus Osnabrück (1/2 Seite)
• Pflanzliches vom Piesberg (1 Seite)
• Lytoceras-Stufe aus Warburg (1 Seite)
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Vorschauseiten:
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