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Der Steinkern - Heft 38
Erscheinungsjahr: 2019 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck
• Reptilien aus der Rüdersdorfer Trias und Neues über die Gattung Placodus
• Pflanzenfossilien von Lunz (Niederösterreich)
• Schwimmkrebse aus den Solnhofener Plattenkalken
• Pseudokatosira und Isocrinus aus dem Pliensbachium von Warburg-Bonenburg
• Schädel eines juvenilen Steneosauriers aus Postbauer-Heng bei Neumarkt i.d.OPf.
Neben diesen Themen enthält Heft 38 drei Kurzberichte.
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Frühe Placodontia und Saurosphargidae aus der Trias von Rüdersdorf und neue Überlegungen zur Lebensweise von Placodus
Frank Siegel & Sebastian Brandt, Umfang: 17 Seiten, 23 Abb.
Die Trias-Lokalität Rüdersdorf bei Berlin (Brandenburg) ist seit über 150 Jahren Fundort fossiler Reptilienreste, insbesondere aus der Gruppe der Sauropterygia („Flossenechsen“). Im Artikel werden neue Nachweise von zu den Sauropterygia zählenden Placodontiern sowie ferner auch von Vertretern der Saurosphargidae aus der unteren Mitteltrias vorgestellt. Ihre stratigrafische Stellung gewährt Einblick in die frühe Migrationsphase dieser Tiergruppen im Germanischen Becken. Im Bericht wird zudem die Lebensweise der Gattung Placodus diskutiert, von der einer der Autoren (S. B.) erst kürzlich ein Lebendmodell erstellte.
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Die karnische Flora von Lunz (Niederösterreich)
Volker Hanebutt & Jürgen Meyer, Umfang: 15 Seiten, 24 Abb.
In den niederösterreichischen Kalkvoralpen wurde bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts Steinkohlenbergbau betrieben, der neben Schmiedekohle für die Eisenhütten auch eine der bedeutendsten Floren der alpinen Obertrias zu Tage förderte. Der reichhaltige Fossilbericht aus der Gegend um Lunz am See dokumentiert erste moderne Floren des Mesozoikums. Zu dieser Zeit stiegen frühe Formen der Bennettiteen ("Blumenpalmfarne") zu einer der bedeutsamsten Pflanzengruppen auf. Begleitend zu Erläuterungen zur fossilen Flora der "Alpenkohle" zeigen die Autoren Belegstücke, die sie bei einer Exkursion auf Althalden bei Gaming-Mitterau fanden.
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Neue Schwimmkrebs-Arten aus den Solnhofener Plattenkalken, 1. Teil
Norbert Winkler, Umfang: 8 Seiten, 10 Abb.
Die Solnhofener Plattenkalke zeichnen sich durch eine artenreiche Krebsfauna aus. Noch heute werden daher relativ viele neue Arten dentdeckt. Im Artikel werden vier erst in den vergangenen Jahren beschriebene Schwimmkrebse vorgestellt: Libanocaris annettae, Schernfeldia schweigerti, Occultocaris frattigianii und Blaculla haugi. Die Erstnachweise aller vier Arten wurden in den lithografischen Plattenkalken des Eichstätter Raums gefunden und können der Hybonotum-Zone (Altmühltal-Formation, Unteres Tithonium) zugeordnet werden. Im Artikel wird auch auf die wesentlichen Bestimmungsmerkmale der Schwimmkrebse im Allgemeinen eingegangen.
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Pseudokatosira und Isocrinus aus dem Unteren Pliensbachium von Bonenburg
Harald & Ursula Lange, Umfang: 5 Seiten, 4 Abb.
Das Unterpliensbachium von Warburg-Bonenburg (Kreis Höxter) erfreute sich aufgrund seines Fossilreichtums bei Sammlern großer Beliebtheit. Da die in diesen Schichten angelegte Grube inzwischen nicht mehr zugänglich ist, ist nun die Zeit gekommen, alte Funde aufzuarbeiten. Zwischenzeitlich angeschaffte Gerätschaften (Drucklufstichel und Strahler) ermöglichten es den Autoren, einen Isocrinus-Stiel mit zahlreichen Cirren sowie eine Pseudokatosira optimal freizulegen. Am Rande beschäftigt sich der Artikel auch mit der in der Nähe des alten Fundorts entstandenen neuen Bonenburger Grube und den dortigen Fundmöglichkeiten.
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Schädel eines juvenilen Steneosaurus bollensis aus einem Laibstein des Unteren Toarcium (Unterjura) von Postbauer-Heng (Landkreis Neumarkt i.d.OPf.)
Fritz Lang, Umfang: 8 1/2 Seiten, 14 Abb.
Im Jahr 2017 wurden in Postbauer-Heng bei Neumarkt i.d.OPf. (Bayern) Schichten des Unteren Toarcium angeschnitten. Nur 10 Kilometer von dem für seine Laibsteine und die darin enthaltenen Fossilien berühmten Ort Altdorf entfernt liegend, bot der temporäre Aufschluss gute Funde. Auf einer Erddeponie durfte im Baustellenaushub gesucht werden. Neben einer Vielzahl an attraktiven Ammoniten fanden sich in den Laibsteinen vereinzelt Wirbeltierreste, unter denen der Schädel eines juvenilen Meereskrokodils der Gattung Steneosaurus besonders hervorragte. Auf die mechanisch und chemisch durchgeführte Präparation des Stücks wird im Bericht eingegangen. Abgerundet wird der Artikel durch allgemeine Informationen über Steneosaurier.
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Weitere Inhalte von Heft 38:
• Präparation einer Konkretion mit Asteroceras, Cymbites, Promicroceras und Xipheroceras aus dem Sinemurium von Charmouth (Dorset, England) (4 Seiten)
• Zahn des Hais Notidanoides muensteri (Agassiz 1843) aus dem Hobbysteinbruch Solnhofen (2 Seiten)
• Olenellus fowleri aus dem Kambrium von Kalifornien (USA) (1 Seite)
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Vorschauseiten:
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