Kurioses und Humor
Vorübergehendes Begehungsverbot einer Kreidegrube ab 1. April 2011 wegen Saurierplage
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- Kategorie: Kurioses und Humor
- Veröffentlicht: Freitag, 01. April 2011 23:41
- Geschrieben von Solveig & Karsten Witteck
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Hallo Steinkerner,
die allwinterliche Saurierplage in einer uns allen bekannten Kreidegrube hat in diesem Jahr derart überhand genommen, dass wegen der damit verbundenen Gefahr für Leib und Leben bis auf weiteres ein Begehungsverbot ausgesprochen werden muss.

Bild 1: Die saurierverseuchte Kreidegrube
Um einen ungewünschten Sensationstourismus zu vermeiden, darf die Grube nicht näher benannt werden.
Erst bei absoluter Saurierfreiheit kann das Sammeln wieder verantwortet werden.
Alle Fossilienfreunde sind aufgerufen, möglichst viele dieser Echsen einzufangen und im Werk abzugeben.
Wir können den ersten Erfolg vermelden.
Der optisch wenig ansprechende Triceratops (Bild 2; von Karsten in Kette und Schloss gelegt) war allerdings eine leichte Beute. Wegen des Nahrungsmangels war er nämlich sehr geschwächt und stark abgemagert.
Als Monophage 2. Grades ist er hauptsächlich auf Magnolien-, Eichen- und Lorbeerblätter angewiesen. Wegen der in der nicht genannten Grube vorherrschenden botanischen Kargheit hatte das arme Tier dort die denkbar schlechtesten Bedingungen vorgefunden.
Erst bei absoluter Saurierfreiheit kann das Sammeln wieder verantwortet werden.
Alle Fossilienfreunde sind aufgerufen, möglichst viele dieser Echsen einzufangen und im Werk abzugeben.
Wir können den ersten Erfolg vermelden.
Der optisch wenig ansprechende Triceratops (Bild 2; von Karsten in Kette und Schloss gelegt) war allerdings eine leichte Beute. Wegen des Nahrungsmangels war er nämlich sehr geschwächt und stark abgemagert.
Als Monophage 2. Grades ist er hauptsächlich auf Magnolien-, Eichen- und Lorbeerblätter angewiesen. Wegen der in der nicht genannten Grube vorherrschenden botanischen Kargheit hatte das arme Tier dort die denkbar schlechtesten Bedingungen vorgefunden.

Bild 2: (Bildausschnitt) Der Triceratops zerrt an der Kette
Der Kentrosaurus im Zentrum von Bild 1 dagegen ist in der Grube in kürzester Zeit zum Polyphagen mutiert (evident-abrupte Evolution). Er hat stante pede seine Ernährung auf reguläre Echiniden, Coeloptychien und liegengelassene Butterbrote sowie Marsriegel der Sammler umgestellt.
Das hat sich zwar außergewöhnlich negativ auf die Fundmöglichkeiten der Sammler ausgewirkt. Positiv dagegen ist es für die Konstitution dieser kräftig bestachelten Echsen; sie sind daher recht schwer einzufangen.
Der rührige Sönke hat seine guten Verbindungen zum Westphaliasaurus simonsensii genutzt, um den Pteranodon als Bannerflieger zu gewinnen und so für unseren STEINKERN zu werben.
Das hat sich zwar außergewöhnlich negativ auf die Fundmöglichkeiten der Sammler ausgewirkt. Positiv dagegen ist es für die Konstitution dieser kräftig bestachelten Echsen; sie sind daher recht schwer einzufangen.
Der rührige Sönke hat seine guten Verbindungen zum Westphaliasaurus simonsensii genutzt, um den Pteranodon als Bannerflieger zu gewinnen und so für unseren STEINKERN zu werben.

Bild 3: (Bildausschnitt) Der Bannerflieger mit schwerer Last
Die im Hintergrund äsenden Sauropoden mussten sich an den Rand der stobaei / basiplana-Zone zurückziehen, weil nur dort noch pflanzliche Nahrung in erforderlichen Mengen ansteht.
Der völlig harmlose Archaeopteryx fabulus am rechten Bildrand (Bild 4) lächelt etwas überheblich, im Bewusstsein, dass er das besterhaltene Exemplar seiner Gattung ist.
Der völlig harmlose Archaeopteryx fabulus am rechten Bildrand (Bild 4) lächelt etwas überheblich, im Bewusstsein, dass er das besterhaltene Exemplar seiner Gattung ist.

Bild 4: Archaeopteryx fabulus
Wir wollen alle hoffen, dass die Saurierplage bald beendet ist, damit wir Sammler wieder ungefährdet in der besagten Grube unserem schönen Hobby nachgehen können.
Mit den besten Sammlergrüßen
Karsten & Solveig