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Parhybodus longiconus AGASSIZ 1843
Bild-Informationen
Vorkommen:
Oberer Muschelkalk
Fundort:
Oberer Muschelkalk, mo3, Dickbank-Zone, Unterfranken
Beschreibung: Jaeckel 1898
„Die Art ist die kräftigste aller aus dem Muschelkalk beschriebene Hybodus- Formen. Die Hauptspitze ist hoch und zugespitzt, wenn sie, was allerdings selten der Fall ist, nicht abgekaut und dann stumpf abgestutzt erscheint, wie AGASSIZ angibt; ihr Querschnitt ist gerundet elliptisch; selten bis zur Spitze, meist bis etwas zwei Drittel ihrer Höhe ist sie mit feinen Leisten verziert, welche auf der äußeren Seite dichter sind als auf der Inneren und welche namentlich vorne senkrecht aufsteigend, in einer seitlichen Längskante der Hauptspitze zusammenlaufen. Die Längskante bildet auf der Vorderseite der Krone einen fast geraden Kamm, auf welchen häufig kaum eine Spur von Nebenspitzen zu finden ist. Auf der Hinterseite der hauptspitze ist eine Kante weniger deutlich und macht an der Basis des Conus einer Reihe kleiner nebenspitzen Platz. Die Seiten der Krone fallen von der Hauptspitze besonders nach vorne in einem sehr stumpfen Winkel ab. Die Seitenspitzen sind auf der Vorderseite, wenn überhaupt vorhanden sind, sehr verkümmert und höckerartig, während sie auf der Hinterseite deutlich entwickelt sind, aber doch an der Hauptspitze an Größe vollständig zurücktreten. Die nebenspitzen sind längsgestreift bis zur Spitze; ihre Zahl ist ziemlich bedeuten, auf der Vorderseite zähle ich bisweilen 4-6 Häcker, auf der Hinterseite gewöhnlich nur 3-4 Nebenspitzen. Die Wurzel stellt, von der Unterseite gesehen, ein längliches, an den Enden gerundetes Rechteck dar. Diese Unterseite ist durch mehr oder weniger tiefe Furchen quer gestreift und zeigt eine Einbiegung in der Mitte der Länge. Stellt man die Hauptspitze senkrecht, so ist die Unterseite der Wurzel gegen die Höhenaxe in einen Winkel von 45° geneigt, so dass sie mit der Außenseite der Wurzel unten eine scharfe Kante bildet. Die Wurzel ist erheblich größer als die auf ihr aufsitzende Krone; ihre Außenseite fällt in der Richtung der Hauptspitze ziemlich gerade ab, während auf der Innenseite unter der Krone sich stets ein starker Wulst ausbildet. Die Wurzel ist von der Krone ringsherum durch eine schwache Einsenkung getrennt.
Literatur:
JAECKEL, O. (1889) Die Selachier aus dem oberen Muschelkalk Lothringens-Abhandlung zur Geologischen Specialkarte von Elsass-Lothringen Band III, Heft IV; Strassburg
Foto und Sammlung: SMTE / Museum Terra Triassica Euerdorf
Sammlungsnummer: SMTE 6026/1-13
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