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Glossopteris
Bild-Informationen
Glossopteris, ein Samenfarn vom Urkontinent Gondwana
Platte (170 mm x 98 mm) mit diversen Blättern von Glossopteris browniana Brongniart 1828, Illawara Coal Measures, mid-Kazanian oder Midean Tartarian, Oberperm, Fundort: Dunedoo, New South Wales, Australien. Foto und Sammlung: Hartmut Huhle (Seegebiet Mansfelder Land, Röblingen am See).
Systematische Stellung von Glossopteris browniana Brongniart 1828:
Reich: Pflanzen (Plantae)
Abteilung: Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Samenfarne (Pteridospermopsida)
Ordnung: Glossopteridales
Glossopteris sind permische Samenfarne, welche auf den Urkontinent Gondwana beschränkt sind. Sie werden in Südameríka, Afrika, Madagaskar, Indien, der Antarktis und Australien gefunden. Die Verbreitung von Glossopteris war eines der wichtigsten Argumente in der frühen Diskussion um die Theorie der Kontinentalverschiebung und die Existenz des Südkontinents Gondwana.
Glossopteridales waren im Perm weit verbreitet, besonders die namensgebende Gattung Glossopteris, weshalb diese Pflanzenwelt als Glossopteris-Flora bezeichnet wird. Charakteristisch sind die zungenförmigen Blätter.
Die meist 10 bis 20, mitunter bis 30 cm langen Blätter sind oben abgerundet und verschmälern sich nach unten allmählich in einen Stiel. Glossopteris warf im Herbst die Blätter ab. Die meisten Blätter werden einzeln gefunden. Sie werden von einer Mittelrippe durchzogen, aus der eine zarte Maschennervatur entspringt. Die Blätter saßen in Büscheln an verzweigten Stämmen.
Literatur
MÄGDEFRAU, K. (1968): Paläobiologie der Pflanzen, Gustav Fischer Verlag, Jena.
PATURI, F. R. (1991/1995): Die Chronik der Erde, Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München.
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