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Germanonautilus bidorsatus v.SCHLOTHEIM, 1820
Bild-Informationen
Vorkommen: Muschelkalk
Fundort: Unterer Hauptmuschelkalk, mo1, „Trochitenkalk“ TB 4, Unterfranken.
Beschreibung Urlichs 2000:
„Der Querschnitt der Embryonalwindungen ist rund, er geht dann in trapezförmig mit flacher Ventralseite über. Der Verhältniswert Windungsbreite zu Windungshöhe ist bei juvenilen und adulten Exemplaren gleich groß..
Lediglich die Exemplare bis 3 cm Durchmesser haben einen geringfügig schmäleren Querschnitt. Sie vermitteln zwischen dem runden Querschnitt der embryonalen Windungen und dem breit trapezförmigen adulter Exemplare.
Im Verlauf der innerartlichen Veränderung wird der Querschnitt von der atavus- zur spinosus-Zone deutlich breiter und niedriger. Bei juvenilen Exemplaren aus der
atavus-Zone ist die Mitte der Ventralfläche ab 5 cm Durchmesser als Sulcus schwach eingesenkt. Im Verlauf der Ontogenie nimmt der Sulcus allmählich an Breite und
Tiefe zu und umfasst bei adulten Exemplaren die gesamte Ventralfläche. Bei den stratigraphisch jüngeren Exemplaren aus der evolutus- und spinosus-Zone ist die Einsenkung tiefer.
Endgröße: Die von MUNDLOS & URLICHS (1984: 26) vermutete Größenzunahme innerhalb von G. bidorsatus kann nun statistisch untermauert werden. Als Bezugsgröße wird der Phragmokon-Durchmesser (DK)
adulter Exemplare gewählt, da der Enddurchmesser adulter Exemplare nur in ganz seltenen Fällen angegeben werden kann. Die Wohnkammer ist nämlich meistens unvollständig, lediglich als Stumpf erhalten.
Die Wohnkammerlänge beträgt bei vollständiger Erhaltung etwa 180°, gemessen vom Marginalrand am Phragmokon-Ende zum Marginalrand am Wohnkammerende.
Literatur:
URLICH, M. (2000) Zur Entwicklungsreihe Germanonautilus bidorsatus- G. suevicus aus dem Germanischen Oberen Muschelkalk (Nautiloidea, Mitteltrias)-Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde Serie B (Geologie und Paläontologie Nr. 292
Foto und Sammlung SMTE / Museum Terra Triassica Euerdorf
Sammlungsnummer: SMTE 5826/9-344
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