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Bakevellia subcostata CREDNER 1851
Bild-Informationen
Vorkommen:
Muschelkalk bis Keuper
Fundort:
mo3, „Dickbank Zone“, Unterfranken
Beschreibung Credner, 1851:
„Ungleichseitig , ungleichklappig, schief-oval, fast rhombisch (Neigung der Achse zur Schlosskante = 40 bis 50"). Wirbel wenig über die Schlosskante übergreifend, nach vorn liegend, mit kleinem abgerundetem oder spitzigem Flügel vor demselben und größerem ausgebuchtetem Flügel hinter dem Wirbel. Linke Schale etwas stärker gewölbt, als die rechte Schale; beide ebenwandig, nicht verbogen. Oberfläche nach dem Rücken zu mit 14—18 radialen Rippen, durch die konzentrischen Anwachsstreifen, welche besonders auf dem hinteren Flügel deutlich hervortreten , schwach gegittert. Am geraden Schlossrand ein dreieckiger Hauptzahn in der rechten Schale und 2 denselben umschließende Zähne in der linken Schale. Hinter dem Wirbel ein bis nahe an den Hinterrand reichender Seitenzahn. Ligament in einer Rinne oberhalb der Schlosskante mit 4 Band-Gruben. L. Br. D. Schlk. =10 : 6,5 : -^ : 7,6. Zwischen 8 und 14'" lang. Es ergibt sich hieraus, dass die G. subcostata der G. costata sehr nahe verwandt ist. Das hauptsächlichste Unterscheidungs- Merkmal besteht in der radialen OberflächenStreifung der ersten und in der scharf markierten konzentrischen Anwachsstreifung der letzten. Schwieriger ist die Unterscheidung der Steinkerne. Nur an besonders vollständig ausgebildeten Exemplaren der G. subcostata erscheinen die radialen Furchen auch auf der inneren Seite, namentlich nach dem unteren Rande zu angedeutet. Gewöhnlich ist der Steinkern der G. subcostata glatt, ebenso wie der der G. costata. Auch teilt die erste mit der letzten die angeführten Schwankungen in der Form und im Schlossbau. in der Tiefe des Wirbels befindlichen Grübchen dieselbe Lage (Flg. 4 c). Die G. snbcostata findet sich in Thüringen nur einzeln; dabei scheint sie nur auf die Lettenkohlen-Gruppe und namentlich auf den dieselbe überlagernden Dolomit bei Gotha, Erfurt u. a. 0. beschränkt zu sein. in derselben Formations-Gruppe findet sie sich in S. -Deutschland, so im Keuper-Dolomit bei Schweinfurt (Fig. 4 a und b), im Keuper-Sandstein von Sinsheim bei Heidelberg und ganz besonders häufig im Dolomit (Malbstein) des oberen Muschelkalks bei Rottweil. Von da stammt der in Fig. 4 c abgebildete Steinkern aus der Sammlung des Hrn. v. Alberti. In der Zeichnung sind nur die den Band-Gruben entsprechenden Erhöhungen nach Beobachtungen an anderen Steinkernen ergänzt; die der Band-Rinne entsprechende Leiste ist am abgebildeten Steinkern sehr deutlich, wenn auch nicht in ihrer ganzen Länge erhalten.“
Literatur:
CREDNER, H. (1851) Über die Gervillien der Trias Thüringen- Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie und Petrefaktenkunde, JG. 1851
Foto und Sammlung SMTE / Museum Terra Triassica Euerdorf
Sammlungsnummer: SMTE 5928/1-13
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