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Der Steinkern - Heft 48

 

• Schätze aus der Oberpfalz (Bayern): Die Sammlung von Armin Bauer

• Trilobiten mit Gabeln und Zinken: Walliserops aus dem Devon Marokkos

• Gregoryceraten aus dem Oxfordium der Schweiz

• Speiballen aus dem Solnhofener Plattenkalk und ihre möglichen Erzeuger

 

Neben diesen Themen enthält Heft 48 zwei Kurzberichte und zwei Rezensionen.

 

Erscheinungsjahr: 2022  / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck


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Pflanzenfossilien  

Schätze aus der Oberpfalz (Bayern): Die Fossilien- und Mineraliensammlung von Armin Bauer

Sönke Simonsen, 32 Seiten, 52 Abb.

 

Armin Bauer sammelt seit vier Jahrzehnten Fossilien und Mineralien in der Oberpfalz (Bayern) und angrenzenden Gebieten. In der landschaftlich reizvollen, durch Vulkane geprägten Oberpfalz – auch Steinpfalz („Stoapfalz“) genannt – gibt es eine große Vielfalt an Gesteinen, Mineralien und Fossilien zu entdecken. Im Laufe der Jahre gelang es Armin Bauer, seit den 1990er-Jahren unterstützt durch seine Frau Astrid, eine eindrucksvolle lokale Fossilien- und Mineralienkollektion aufzubauen, die Jahr für Jahr weiter wächst. Schwerpunkte der Fossiliensammlung sind die Fossilien des Pliensbachiums (Unterjura) und des Bajociums (Mitteljura) der Oberpfalz. In dem umfangreichen Sammlungsporträt, das neben den Fossilien auch einige Oberpfälzer Mineralien beinhaltet, kommen Sammler und Sammlung gleichermaßen zur Geltung.

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Hittfelder Gestein  

Trilobiten mit Gabeln und Zinken: Walliserops aus dem Devon Marokkos

Andreas Rückert & Markus Walter, 13 Seiten, 14 Abb.


Trilobiten aus dem Devon Marokkos haben aufgrund ihrer Vielfalt und ausgezeichneten Erhaltungsqualität eine weltweite Fangemeinde. Die Rohlinge werden in Werkstätten rund um den Globus von Liebhabern aufwändig präpariert. Hieraus resultieren im Laufe der Jahrzehnte umfangreiche Sammlungen mit ästhetisch ansprechenden Exponaten, die teils auch wissenschaftlich noch Neues liefern. In den vergangenen Jahren sind immer wieder neue Arten von Präparatoren entdeckt und der Wissenschaft zugänglich gemacht worden. Zu den bizarrsten Formen unter den Trilobiten Marokkos gehört die Gattung Walliserops mit ihrem unverwechselbaren „Dreizack“ am Kopfschild. Im Bericht werden hervorragende Exemplare der Arten W. trifurcatus, W. hammii, W. tridens und W. lindoei gezeigt. Eine fünfte, noch unbeschriebene Spezies wird in offener Nomenklatur geführt und erstmals publiziert.

     

Schlangensterne

 

Speiballen aus spätjurassischen Plattenkalkablagerungen und ihre möglichen Erzeuger

René Hoffmann, 8 Seiten, 6 Abb.


Wer hat wen gefressen? Die Rekonstruktion fossiler Nahrungsnetze ist eine der spannendsten Aufgaben der Paläobiologie. Direkte Nachweise sind im Fossilbeleg selten. Oftmals können Räuber-Beute-Beziehungen nur indirekt über Schädel- und Zahnmorphologien oder aufwendiger und spekulativer über geochemische Analysen von Hartteilen rekonstruiert werden. Wertvolle Hinweise für die Rekonstruktion fossiler Nahrungsnetze liefern Spurenfossilien. Dazu gehören vor allem Magen- und Darminhalte, Koprolithe (fossile Exkremente), aber auch unverdauliche Hartteile, die den Magen nicht passieren, sondern den Körper über die Mundöffnung wieder verlassen – sogenannte Speiballen. Im Artikel geht es u. a. um die Frage nach den möglichen Verursachern von Speiballen mit Ammonitenaptychen aus den Solnhofener Plattenkalken.

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 Belemnitenrostren von Rügen  

Frühe Vertreter der Gregoryceraten aus der Schellenbrücke-Bank (Oxfordium, Oberjura) im Kanton Aargau (Schweiz)

Tim Haye, 6 Seiten, 7 Abb.

 

Die Schellenbrücke-Bank im Schweizer Kanton Aargau ist seit Langem für ihren Fossilreichtum bekannt. Im Gebiet zwischen Hornussen und Ueken liegt die meist nur wenige Zentimeter mächtige Schicht dicht unter der Ackerkrume. Sie besteht aus einem eisenoolithischen Mergelkalk, der mit Limonit umkrustete Knollen enthält. Besonders die ockerfarbenen Eisenoolithe zwischen diesen Knollen enthalten häufig gut erhaltene Fossilien. Der Autor stellt ein Gregoryceras iteni vor, das er 2021 auf der jährlichen Grabung der Aargauer Mineralien- und Fossilien Freunde in der Schellenbrücke-Bank fand. Der Bericht handelt von der Grabung und beschreibt die Spezies. Zu Vergleichszwecken werden weitere Exemplare dieses seltenen Ammoniten aus dem Oxfordium der Schweiz abgebildet.

     

 Platypleuroceras

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Weitere Inhalte von Heft 48:

 

Kurzberichte:

 

• Ein Pflasterzahnfisch der Art Trewavasia carinata aus dem Cenomanium von Hakel (Libanon) (1 Seite)

• Neues aus der Ammonitenforschung (1/2 Seite)

 

Rezensionen:

 

• Haie im Alpenvorland – Fossile Zeugen eines verschwundenen Paradieses (1 1/2 Seiten)

• Sandstein, Seestern, Saurier. Sachsen in der Kreidezeit (1 Seite)

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