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Der Steinkern - Heft 44


• Der Doberg bei Bünde – fossile Schätze aus dem Oligozän

• Bernstein vom unteren Lauf der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven

Wiehenvenator und Torvosaurus: Raubsaurier aus dem Mitteljura von Ostwestfalen

Procidaris cf. lobatum – ein regulärer Seeigel mit erhaltenen Stacheln aus der Herforder Liasmulde

• Meereskrokodil-Funde aus dem Unteren Toarcium bei Buttenheim

 

Neben diesen Themen enthält Heft 44 zwei Kurzberichte und zwei Nachrufe.

 

Erscheinungsjahr: 2021 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck


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Der Doberg bei Bünde – fossile Schätze aus dem Oligozän

Fritz Hasenburger, Umfang: 20 Seiten, 53 Abb.

 

Im Jahr 2019 wurde der Doberg zum Nationalen Geotop ernannt. Die Lokalität ist zudem Neo-Stratotypus für das europäische Ober-Oligozän nördlich der Alpen und ein geschütztes Bodendenkmal. Funde aus den fossilreichen Mergelschichten des Dobergs sind bei Wissenschaftlern und Sammlern begehrt, denn die Fauna des wohl bedeutendsten Aufschlusses im Oligozän Europas ist artenreich. Sie umfasst mehr als 500 marine Spezies. Mit den Entdeckungen des Skeletts einer Seekuh und eines Zahnwalschädels erlangten die Mergelgruben am Doberg internationale Bedeutung. Die mit nur 105 Metern Höhe eher unscheinbare Erhebung des Dobergs lieferte über viele Jahrzehnte zahllose Fossilien, die heute wertvoller Bestandteil von Sammlungen im In- und Ausland sind.

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Illaenus  

Meereskrokodil-Funde aus dem Unteren Toarcium bei Buttenheim

Markus Kumpf, Alexander Benn, Steffen Menzel-Koczy, Fritz Lang & Sönke Simonsen

Umfang: 16 Seiten, 28 Abb.

 

In den letzten Jahren konnten im Toarcium (Unterjura) von Buttenheim zahlreiche isolierte Knochen und Zähne von Meeresreptilien aus einem Bonebed und Schichten in dessen näherer Umgebung geborgen werden. Da unter den Zähnen im Bonebed der Anteil von Teleosauriden (krokodilähnliche Meeresreptilien) recht hoch ist, überrascht es nicht allzu sehr, dass inzwischen mehrere Meereskrokodil-Schädelteile und eine umfangreiche Streuung von Knochen geborgen werden konnten. Derartige Funde wurden von vier der Autoren getätigt (Markus Kumpf 2018, Alexander Benn 2019, Fritz Lang 2020 und Steffen Menzel-Koczy 2020) und werden nun im Artikel vorgestellt.

     

Heft38 Placodus

 

Wiehenvenator und Torvosaurus: Raubsaurier aus dem Mitteljura von Ostwestfalen

Achim H. Schwermann, Oliver Rauhut, Manfred Schlösser & Michael Ludorf

Umfang: 5 Seiten, 6 Abb.

 

Westfalen ist nicht unbedingt prädestiniert für Entdecker, die auf Dinosaurier-Suche gehen wollen. Und doch hat sich Westfalen in den letzten Jahrzehnten als Fundregion für Dinosaurier-Fossilien etabliert. Man denke an die Ausgrabungen in den 1980er-Jahren im Sauerland oder auch an die zwei Raubsaurier-Schädelreste aus dem Callovium (Mitteljura) des Wiehengebirges, die zu den Gattungen Wiehenvenator und Torvosaurus zählen. Letztere werden im Artikel vorgestellt.

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Lepidotes Praeparation  

Bernstein vom unteren Lauf der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven
Karlheinz Krause, Umfang: 5 Seiten, 5 Abb.

 

Bernstein ist kein Gestein und auch kein Mineral, Bernstein ist ein Kaustobiolith (griech. kaio = brennen, bios = Leben, lithos = Stein). Das Wort Bernstein geht auf das niederdeutsche Wort „börnen“ = brennen zurück. Bernstein ist tatsächlich brennbar. Im Allgemeinen wird als Fundstelle des Baltischen Bernsteins die Ostsee, vor allem die sogenannte Blaue Erde des Samlandes (früher Ostpreußen, heute im russischen Oblast Kaliningrad) angesehen. Bernstein ist auch in der Nordsee verbreitet, was vielen Nordseeurlaubern bekannt ist. Weniger bekannt ist dagegen, dass Bernstein auch an der Unterelbe zu finden ist. Auf das Vorkommen von Bernstein an der Unterelbe zwischen Hamburg und Cuxhaven wird daher im Artikel eingegangen.

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 Bethel Bajocium Myophorella  

Procidaris cf. lobatum (Wright, 1861) – ein regulärer Seeigel mit erhaltenen Stacheln aus der Herforder Liasmulde

Hans Piesoldt, Umfang: 8 Seiten, 9 Abb.

 

Reguläre Seeigel der Familie Cidaridae aus dem Unteren Jura sind Raritäten. Selbst Funde isolierter Stacheln und Gehäuseplättchen sind im Unterjura nicht gerade häufig. Umso bemerkenswerter ist ein von Gerhard Philipps gefundenes Exemplar eines Procidaris mit Stachelkranz aus dem Sinemurium der Herforder Liasmulde. Es ist erst das zweite publizierte Exemplar eines artikuliert überlieferten Cidariden aus dem Unterjura von Ostwestfalen. Über den anderen ostwestfälischen Fund aus dem Falkenhagener Liasgraben wurde bereits in Heft 14 berichtet (Förster 2013). Beide Stücke konnten anhand einer modernen Revision der Jura-Seeigel (Smith 2015) bestimmt werden.

     
Multi Green Charmouth

 

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Weitere Inhalte von Heft 44:

 

Clypeus plotii aus Jaulny (Lothringen), 2 Seiten

 

• Überraschungsfund im Sommer 2020: Asteroceras obtusum aus Charmouth, 2 Seiten

 

• Nachruf: In Gedenken an Karl-Josef Ortmann (* 1941 – † 2020), 2 Seiten

 

• In Erinnerung an Manfred Droege (* 1938 – † 2020), 4 Seiten

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Vorschauseiten:

 

 

Heft38 S 04 05 Notidanoides muensteri

 

 

Heft38 Lunzer Flora

 

 

Heft43 Kosmoceraten

 

 

Heft38 S 42 43 Ruedersdorf

 

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