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Der Steinkern - Heft 40


Erscheinungsjahr: 2020 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck


• Zähne aus einem Bonebed des Oberen Muschelkalks (Trias) von Ostwestfalen

• Ammonitenstufen aus dem Inferior Oolite (Mitteljura) von Burton Bradstock (Dorset)

• Regulärer Seeigel mit Bestachelung aus der Oberkreide von Geseke

• Virtuelle Paläontologie: Computertomografie am Beispiel von Ammoniten

Douvilleiceras aus dem Albium der Falaises des Vaches Noires (Calvados)


Neben diesen Themen enthält Heft 40 auch Kurzberichte ein Vorwort, zwei Kurzberichte und drei Rezensionen.


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Heft38 Placodus

  Funde aus einem Bonebed der Sublaevigatus-Zone des Oberen Muschelkalks (Trias) von Bremerberg (Kreis Höxter, Ostwestfalen)

Axel Niggeloh, Michael Henz & Sönke Simonsen, Umfang: 20 Seiten, 42 Abb.


In Ostwestfalen sind in zahlreichen Steinbrüchen Schichten des Oberen Muschelkalks aufgeschlossen, Diese bieten Fundmöglichkeiten für größere Fossilien wie Ceratiten und Seelilien, aber auch für kleinere Faunenbestandteile. In Bonebeds findet man Fisch- und Reptilzähne sowie Knochen angereichert. Im Artikel wird die Fauna eines Bonebeds der Sublaevigatus-Zone von Bremerberg vorgestellt. Da das Faunenspektrum mit dem anderer Fundorte im Oberen Muschelkalk vergleichbar ist, bietet der reich illustrierte Bericht auch zur Bestimmung eigener Fundstücke von anderen Lokalitäten des Germanischen Beckens wertvolle Anhaltspunkte.

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heft38 der steinkern lunzer flora  

Stufen aus dem Truellei Bed des Inferior Oolite (Mitteljura) von Burton Bradstock (Dorset)

Gerald „Jerry“ Helbig, Umfang: 6 Seiten, 5 Abb.

 

Die steil aufragenden, bis 45 Meter hohen Kliffs von West Bay und Burton Bradstock (Dorset, England) heben sich von den weiter westlich anstehenden, aus grauen Unterjura-Tonen bestehenden Kliffs optisch ab, zählen aber ebenso zur Jurassic Coast. Zwischen dem Freshwater Holiday Park und dem Hive Beach Cafe werden die Bridport Sands (Toarcium bis Aalenium) an den höchsten Stellen des Kliffs vom Inferior Oolite (Bajocium) sowie Tonen des Bathonium überlagert. Der etwa 4 Meter mächtige Schichtkomplex des Inferior Oolite ist sehr fossilreich, liefert schalenerhaltene Fossilien und erfreut sich bei Sammlern großer Beliebtheit. Der Autor berichtet über Fund und Präparation von zwei ansehnlichen Fossilstufen aus dem Truellei Bed, die neben Ammoniten (Parkinsonia, Strigoceras, Oxycerites) auch Brachiopoden, Muscheln und Belemniten enthalten.

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Stereocidaris Geseke  

Temnocidaris (Stereocidaris) cf. sceptrifera mit disartikulierter Bestachelung aus der Oberkreide von Geseke

Sönke Simonsen, Umfang: 15 Seiten, 16 Abb.

 

Nahe den im Kreis Soest gelegenen Ortschaften Erwitte, Anröchte und Geseke gibt es einige Oberkreide-Steinbrüche, die der Zementgewinnung dienen. Im Juni 2019 nahm der Autor erstmals an einer Exkursion zur Fossiliensuche in diesem Bruchrevier teil. Der Ausflug führte nach Erwitte und Geseke. Neben den fundorttypischen irregulären Seeigeln der Art Micraster brevis, fand der Autor in Geseke ein recht seltenes Stück: einen regulären Seeigel samt Stacheln, der als Temnocidaris (Stereocidaris) cf. sceptrifera bestimmt werden konnte. Der Bericht dreht sich um Entdeckung, Bergung und Präparation des Fundstücks.

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 Virtuelle Palaeontologie R Hoffmann  

Virtuelle Paläontologie – ein neuer Forschungszweig und sein Einfluss auf die Paläontologie, erklärt am Beispiel von Ammoniten, 1. Teil

René Hoffmann, Umfang: 11 Seiten, 9 Abb.


Unter dem Begriff „Virtuelle Paläontologie“ hat sich in den letzten Jahren ein Forschungszweig etabliert, der sich hauptsächlich mit computergestützten Analysen beschäftigt. Dabei kommen moderne Geräte wie hochauflösende Computertomografen und leistungsfähige Rechner in Verbindung mit 3D-Programmen zum Einsatz. Dr. René Hoffmann (Ruhr-Universiät Bochum) geht im ersten Teil seines Artikels auf die nicht-invasive Computertomografie ein und zeigt interessante Anwendungsbeispiele aus der Cephalopoden-Forschung.

     

Douvilleiceras mamillatum Vaches Noires

 

Außergewöhnlicher Fund eines Douvilleiceras im unteren Albium der Falaises des Vaches Noires (Calvados, Frankreich)

Werner Krause, Umfang: 3 Seiten, 3 Abb.

 

Die Falaises des Vaches Noires verbindet man typischerweise mit Fossilien aus dem Mittel- und Oberjura sowie der Oberkreide. Weniger bekannt ist hingegen, dass dort auch geringmächtige Relikte der Unterkreide vorhanden sind. Aus diesen Unterkreide-Ablagerungen stammt das Douvilleiceras mammillatum, das der Autor im Herbst 2015 fand. Das Exemplar belegt das Vorhandensein der Zone des D. mammillatum (unteres Albium) an den Falaises des Vaches Noires und schließt eine bisherige stratigrafische Lücke an der bereits seit über 200 Jahren im Fokus paläontologischer Forschung stehenden Lokalität.

     
Hyphantoceras

 

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Weitere Inhalte von Heft 40:

 

• Vorwort des Herausgebers (1 Seite)

 

Hyphantoceras-Duo aus dem Turonium des Teutoburger Waldes (3 Seiten)

 

• Fossilien-Eldorado in der Filderhalle: Rückblick auf die Fossilien-Börse 2019 (2 Seiten)


• Doppel-Rezension: Auf den Spuren der Eiszeit südlich von München – östlicher Teil – und – westlicher Teil – (1 1/2 Seiten)

 

• Rezension: Entlang des Rheins von Basel bis Mannheim (1 1/2 Seiten)


 

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Vorschauseiten:


 


Heft38 S 04 05 Notidanoides muensteri

 

 

Heft38 Lunzer Flora

 

 

Heft38 S 42 43 Ruedersdorf


 

Heft38 S 58 59 Steneosaurus bollensis

 

 

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