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Der Steinkern - Heft 23

Erscheinungsjahr: 2015 / ISSN: 1867-8858 / 68 Seiten, Format DIN A5, Farbdruck

 

• Mill-Langenboom (NL) – eine klassische Fundstelle für neogene marine Vertebraten

• Stachelhäuter aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf – 1. Teil: Schlangensterne

• Blutrot und Giftgrün – ein außergewöhnliches Trilobitenpaar aus dem Devon Marokkos

• Femur von Placodus gigas aus der Trochitenkalk-Formation des ostwestfälischen Berglands

• Gestreckte Nautiliden aus dem Moselschiefer

Schlotheimia mit Lebendbewuchs durch einen Röhrenwurm

 

Neben diesen Artikeln enthält Heft 23 mehrere Kurzberichte und zwei Rezensionen (siehe unten).

 

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Mill-Langenboom (NL) – eine klassische Fundstelle für neogene marine Vertebraten

von Harald Meisner & Oliver Sichelschmidt, Umfang: 18 Seiten

 

Die in der niederländischen Provinz Noord-Brabant, zwischen den Dörfern Langenboom und Mill in der Gemeinde Mill en Sint Hubert gelegene Sandgrube „De Kuilen“ hat über viele Jahre Fossiliensammler nicht nur aus den Niederlanden, sondern auch aus den Nachbarländern magisch angezogen. In vielen Sammlungen befindet sich Material (insbesondere Haizähne) von diesem klassischen Fundort. Die Autoren vermitteln eine Übersicht der Faunenzusammensetzung und bilden zahlreiche Fundstücke ab. Die Abbildungen können gut als Bestimmungshilfe herangezogen werden. Sie eignen sich nicht nur zum Bestimmen von Fundstücken aus Mill, sondern auch für Funde von anderen Lokalitäten mit Vorkommen von neogenen Haizähnen.

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Stachelhäuter aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf – 1. Teil: Schlangensterne (Ophiuroidea)

von Frank Siegel, Umfang: 16 Seiten

 

Stachelhäuter gehören zu den beliebtesten Sammelobjekten im Germanischen Muschelkalk. Insbesondere der Obere Muschelkalk lieferte seit dem Beginn seiner wissenschaftlichen Erforschung unzählige Fossilien dieses Tierstamms, die paläontologische Sammlungen im In- und Ausland schmücken. Auch im Unteren Muschelkalk liegt der Fokus vieler Sammler auf gut erhaltenen und gleichwohl sehr seltenen Fossilien von Stachelhäutern, wobei Crinoiden und Ophiuren seit jeher als „Klassiker“ gelten. Der Autor berichtet über Schlangensterne aus dem Unteren Muschelkalk von Rüdersdorf und bildet u. a. eine bemerkenswerte Massenansammlung ab. Er werden des Weiteren auch Exemplare dargestellt, die in Muschelschalen Schutz suchten und dennoch den Tod fanden.

 

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Blutrot und Giftgrün – ein außergewöhnliches Trilobitenpaar aus dem Devon Marokkos

von Paul Freitag, Umfang: 7 Seiten

 

Die Trilobiten Marokkos beeindrucken Fossilienfreunde rund um den Globus durch ihre Formenvielfalt und Ästhetik. Eine besondere Faszination geht nicht zuletzt von den wild bestachelten Formen des Devons aus. Wie das von Paul Freitag vorgestellte Stück eindrucksvoll beweist, können marokkanische Trilobiten den Sammler auch durch ihre Färbung und bezaubernde Augen in den Bann ziehen. Paul Freitag berichtet über die fachmännisch ausgeführte Präparation einer Phacopiden-Stufe aus dem Devon des Hamar Laghdad (östlicher Antiatlas, Marokko).

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  Femur von Placodus gigas aus der Trochitenkalk-Formation des ostwestfälischen Berglands

von Sönke Simonsen, Umfang: 8 Seiten

 

Schichten des Oberen Muschelkalks sind in Ostwestfalen sowie im benachbarten Südniedersachsen und Nordhessen in einigen aktiven sowie in still liegenden Steinbrüchen erschlossen. Im Fokus der meisten Sammler steht die Suche nach Ceratiten, die relativ zahlreich vorkommen und meistens nur aufgelesen zu werden brauchen. Andere Sammler bauen dagegen z. T. mehrere Meter mächtige Deckschichten im Trochitenkalk ab, um an die begehrten Seelilien der Gattung Encrinus zu gelangen. Bei der Sammeltätigkeit im Muschelkalk finden sich selten auch Reste größerer Wirbeltiere, wie Nothosaurus und Placodus. Der Autor berichtet von einem neuen Fund eines 16 cm langen Oberschenkelknochens eines Placodus.

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Gestreckte Nautiliden aus dem Moselschiefer

von Claus Friis, Umfang: 6 Seiten

 

Der unterdevonische Moselschiefer ist unter Fossilienfreunden wenig bekannt, obwohl es in der Osteifel eine lange Bergbautradition in diesen Schichten gibt. Nahe der Ortschaft Mayen wird der Moselschiefer noch heute von der Firma Rathscheck Schiefer abgebaut, während der Abbau im benachbarten Kaulenbachtal bereits im Jahr 1959 eingestellt wurde. Die Region bietet Gelegenheit zur Besichtigung der höchsten Dachschiefer-Abraumhalde Deutschlands, des Eifelmuseums Mayen und eines angeschlossenen Erlebnisbergwerks sowie zu Wanderungen auf dem Schiefergruben-Wanderweg. Zu den typischen Fossilfunden im Moselschiefer zählen die Gehäuse gestreckter Nautiliden, von denen einige Exemplare aus einer der noch aktiven Gruben im Artikel vorgestellt werden.

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Weitere Inhalte von Heft 23:

 

• Nachruf: Oliver Schmid (* 21. September 1967, † 30. Mai 2015) (1 Seite)

Carnallicrinus carnalli aus Obermöllern bei Freyburg (2 Seiten)

Asaphus lepidurus aus dem Ordovizium Russlands (1 Seite)

• Stufe mit Spiroceras aus dem Bajocium von Évrecy (1 Seite)

Schlotheimia mit Lebendbewuchs durch einen Röhrenwurm (2 Seiten)

• Rezension: Fossilien der vulkanischen Osteifel (1 Seite)

• Rezension: Gefährliche Strandfunde (1 Seite)

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Vorschauseiten:

 

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