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Der Steinkern - Heft 21:

Highlights aus 10 Jahren Steinkern.de - 2. Teil: Reptilien-Spezial mit Funden unserer Mitglieder

Erscheinungsjahr: ursprünglich 2015 / 2. Auflage 2023 / ISSN: 1867-8858 / 84 Seiten!, ca. 120 Abb., Format DIN A5, Farbdruck, 2. Auflage werbefrei.

 

• Nothosaurier aus Lothringen und Franken

• Zwei Plesiosaurier aus Westfalen

Stenopterygius aus Whitby

• Meereskrokodil aus dem Wiehengebirge

• Reptilien aus Winterswijk

• Rüdersdorfer Sauropterygier

• Riesige Pliosaurier

 

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 heft21-der-steinkern-Inhalt

 

Reptilien-Funde unserer Mitglieder:

Der größte Teil des 2. Jubiläums-Heft ist Reptilien-Funden der Steinkern.de Mitglieder aus den letzten zehn Jahren gewidmet. Er beinhaltet folgende neun Artikel:

 

Ein Nothosaurier von der TGV-Trasse in Lothringen

Autor: Gilbert Keil, Umfang: 30 Seiten

 

• Entdeckung eines Meereskrokodil-Schädels aus der Ornatenton-Formation (Callovium) des Wiehengebirges

Autor: Maik Sieker, Umfang: 7 Seiten

 

• Ein Ichthyosaurier von der Saltwick Bay (Yorkshire)

Autorin: Helen Roth-Buschschlüter, Umfang: 7 Seiten

 

Nothosaurus mirabilis – vom zerbrochenen Stein zum lebendigen Antlitz

Autor: Sebastian Brandt, Umfang: 6 Seiten

 

• Hobby-Paläontologe Michael Mertens entdeckt Plesiosaurier-Skelett bei Warburg

Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 6 Seiten

 

• Ein basaler Pistosaurier aus dem Unteren Muschelkalk von Winterswijk

Autor: Oliver Sichelschmidt, Umfang: 5 Seiten

 

• Neue Funde artikulierter Sauropterygier aus dem Mittleren Muschelkalk von Rüdersdorf

Autor: Frank Siegel, Umfang: 4 Seiten

 

Palatodonta bleekeri – Ein Pflasterzahnsaurier aus dem Unteren Muschelkalk von Winterswijk

Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 2 Seiten

 

Westphaliasaurus simonsensii –  das fertige Präparat

Autor: Sönke Simonsen, Umfang: 2 Seiten

 

 

Pliosaurier - Riesige Meeresräuber

Pliosaurier gehören zu den größten Meeresreptilien, die je gelebt haben. Vom Mittleren Jura bis in die obere Unterkreide erreichten einige Gattungen gigantische Ausmaße und standen meist an der Spitze der marinen Nahrungskette. Der populärwissenschaftliche Bericht gibt einen Überblick über Belege dieser Gruppe aus dem Jura Deutschlands und vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Gruppe der Pliosaurier. Damit rundet der Bericht das Reptilien-Spezialheft inhaltlich perfekt ab.

 

• Belege für riesige Pliosaurier aus dem Jura Deutschlands

Autoren: Sven Sachs & Christian Nyhuis, Umfang: 9 Seiten

 

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Fossile Wirbeltiere, allen voran Reptilien, stellen fast an allen Fundorten Ausnahme-Funde dar. Die oben aufgelisteten Neuentdeckungen von Steinkern-Mitgliedern aus den vergangenen zehn Jahren stehen daher im Mittelpunkt der „Highlights aus 10 Jahren Steinkern.de – 2. Teil“, dem ersten "Reptilien-Spezialheft" der Steinkern-Zeitschrift.

Privatsammler unternehmen ihre Streifzüge ins Gelände zumeist vorrangig zur Suche nach Wirbellosen (Invertebraten), während nur wenige unter ihnen sich auf Wirbeltiere (Vertebraten) spezialisiert haben. Eine solche Spezialisierung ergibt nur an ausgewählten Fundorten Sinn (etwa Solnhofen, Holzmaden/Dotternhausen oder Winterswijk), denn die meisten Lokalitäten liefern so selten Wirbeltierreste, dass man am Ende einer Exkursion allzu oft mit leeren Händen dastünde, würde man sich nicht auch für Mollusken, Stachelhäuter, Krebstiere usw. interessieren. So sehr Saurier und spektakuläre Ausgrabungen von Skeletten (meist außerhalb Europas) das mediale Erscheinungsbild der Paläontologie prägen, so wenig präsent sind sie im Alltag vieler Fossiliensammler hierzulande. Und doch bestehen realistische Chancen im Laufe vieler hundert Geländebegehungen eines Tages auf „kolossalen Beifang“ zu stoßen: ein Meeresreptil oder zusammenhängende Reste eines solchen. Die Berichte im Heft 21 vermögen dies eindrucksvoll zu bezeugen.


Wer Knochen oder Zähne von Reptilien sucht, wird am häufigsten in sogenannten Bonebeds fündig. Gerade in diesen Kondensationshorizonten ist zwar eine gezielte Suche nach Wirbeltierresten möglich, jedoch mangelt es darin meist an geeigneten konservatorischen Bedingungen für die Überlieferung ganzer Skelette. Damit ein Reptil artikuliert überliefert wird und schließlich auch von einem Sammler entdeckt werden kann, müssen viele Faktoren zusammenspielen. Zumeist an der Spitze der Nahrungskette stehend, kamen Meeresreptilien schon in ihren einstigen Habitaten weitaus seltener als ihre Jagdbeute vor. Hinzu kommt, dass die Bestandteile eines Skeletts häufig durch Aasfresser verschleppt oder nach dem Verwesen der Weichteile durch Strömungen aus dem Verbund gerissen wurden, so dass ein zusammenhängender Skelettfund gegenüber isolierten Knochen eine Ausnahme darstellt. Ferner ist nur ein kleiner Teil der einstigen Lebewesen überhaupt fossil überliefert worden. Auch ist nicht zu ermessen, wie viele Wirbeltiere alljährlich dem industriellen Gesteinsabbau unentdeckt zum Opfer fallen. So grenzt jeder Fund eines Reptils, von Sammlern der natürlichen Verwitterung oder der Verarbeitung zu Produkten für die Bauindustrie gerade noch rechtzeitig entrissen, an ein kleines Wunder. Ohne den Enthusiasmus privater Sammler würde die paläontologische Wirbeltierforschung außerhalb der im Fokus wissenschaftlicher Ausgrabungen stehenden Konservatlagerstätten weitgehend vom Nachschub an neuen Funden abgeschnitten und somit stagnieren.


In Heft 21 werden zehn Reptilfunde unserer Mitglieder vorgestellt, überwiegend aus erster Hand, d. h. vom Entdecker selbst. Finderglück und mit der Entdeckung einhergehende logistische Herausforderungen, Freilegungs-, Bergungs- und Präparationstechniken sowie die Kooperation von Sammlern und Wissenschaftlern, all das sind spannende Themen, denen in den Artikeln neben den entdeckten Fossilien einiger Raum zukommt. Abgerundet wird das 84-seitige (16 Seiten gratis) Reptilien-Spezialheft durch einen populärwissenschaftlichen Bericht über riesige Pliosaurier aus Deutschland, der von den Paläontologen Sven Sachs und Christian Nyhuis zur Jubiläumsausgabe beigesteuert wurde.

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Vorschauseiten:

 

der-steinkern-21-nothosaurierschaedel

 

 

der-steinkern-21-nothosaurier

 

 

der-steinkern-21-plesiosaurier 

 

 

der-steinkern-21-palatodonta

 

 

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