Karbon


Das Karbon begann vor 358 Millionen Jahren und endete vor 296 Millionen Jahren. Der Name wurde von dem lateinischen Wort „Carbo“ abgeleitet. Das bedeutet Kohle. Als der Name 1822 in England geprägt wurde, war die Kohle sehr wichtig für die Industrie – und sie ist bis heute ein wichtiger Energieträger geblieben. In den Ablagerungen des Karbon gibt es viele Kohleflöze, darum ist der Name sehr passend.

In Mitteleuropa gab es im Karbon große Wälder. In diesen Wäldern wuchsen verschiedene Arten von Bäumen, die bis zu 40 Meter hoch werden konnten. Farne waren weit verbreitet, auch Baumfarne mit bis zu 20 Metern Höhe. Darum können wir in Deutschland schöne Pflanzenfossilien auf den Halden des Kohlebergbaus finden. Auch Insekten lebten in diesen Wäldern. Die Fossilien von Insekten sind selten und schwer zu erkennen, weil ein Insekt nur einen unscheinbaren Abdruck in den Ablagerungen erzeugt. Das Meer hat öfter das Land überflutet. Daher findet man auch Fossilien von Meerestieren in den Ablagerungen des Karbon. In den Meeresablagerungen findet man Goniatiten, das sind frühe Ammoniten.

Calamit
Das ist ein Schachtelhalm. Diese Pflanzen gibt es bis heute. In Deutschland werden sie nur ein paar Zentimeter hoch. Im Karbon waren es Bäume bis 20 Meter Höhe. Davon finden wir diese gestreiften Abdrücke.
Farn

Farne gab es im Karbon sehr viele. Von kleinen Sträuchern bis zu großen Bäumen.
Goniatit
Wenn das Meer das Festland überflutet hat, dann gibt es Ablagerungen mit Meerestieren, oft direkt bei einem Flöz. Das ist ein schöner Goniatit. Das sind Kopffüßer. Das bedeutet in der Schale lebte ein Tier, das einem Tintenfisch ähnlich sieht und viele Arme vorne am Kopf hat.