Der kleine Ort Vahlbruch befindet sich an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen im Landkreis Holzminden. Vom Ortskern aus fährt man Richtung Bad Pyrmont und schwenkt kurz nach Ortsausgang nach rechts in Richtung Glesse. Nach kurzer Fahrt sieht man schließlich die Abgrabung zur Linken. Am besten ist es nicht bis runter zum Mischwerk zu fahren, sondern oben in einer kleinen Einbuchtung (liegen dicke Steine vor) zu halten. Von dort aus führt ein langes breites Plateau zur Abbaustelle.

Bild 1:  Plateau über dem Bruch


Wenn man, bevor man zur eigentlichen Abbaustelle geht, nochmal vom Eingang aus gesehen nach rechts schaut, findet man einen kleinen Abbruch. Dort lassen sich teilweise schöne Ceratites nodosus und levalloisi finden. sofern man das entsprechende Abbauwerkzeug zur Verfügung hat.

Bild 2: Kleine Abbruchstelle rechts vom Eingang


Die Abbausituation ist momentan mäßig bis gut. Im oberen Breich wird regelmäßig gebaggert und die nächsten Sprengungen im unteren Bereich stehen bevor. Wenn man längere Zeit sucht findet man einige schönere Ceratiten, muß aber recht viel Zeit investieren. In Zeiten wo nicht so viel abgebaut wird ist die Fossilienausbeute eher mau, da der Fundort Vahlbruch vielen Sammlern bekannt ist und dem entsprechend regelmäßig abgesucht wird.

Bild 3: Die Abbaustelle


Gefunden wurde dort von mir viele Ceratites compressus und evolutus sowie einige Ceratites spinosus.Wenn man Glück hat, findet man auch einen halbwegs kompletten Germanonautilus. Des weiteren findet man dort ebenfalls Muscheln wie Hoernesia socialis oder Plagiostoma striata in guter Erhaltung.. Ein Ausflug dorthin lohnt sich für Muschelkalksammler auf jedenfall.

Bild 4: Drei Ceratites compressus auf großem Felsblock

Quellen: K.P. Flohr - "Fossile Fauna des Oberen Muschelkalks in Ostwestfalen-Lippe" 

(Alle hier gemachten Angaben sind ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit)