Großbritannien

Yorkshire 2008 - Teil 7: Filey

Auf halber Strecke vom Fährhafen Hull nach Whitby liegt der kleine Hafen Filey (etwa 7 Meilen südlich von Scarborough). Dort machen wir normalerweise auf der Hin- oder Rückfahrt Halt zum Sammeln.

Da wir im Jahre 2008 wegen der unglücklich gelegenen Gezeiten keine Chance zum Sammeln hatten, diese Fundstelle aber sehr interessant ist, möchten wir auf die Fotos der vorangegangenen Yorkshire-Exkursion zurückgreifen.
Parken ist dort ein Luxus, wenn man brav sein Ticket kauft. Und es grenzt an finanzielles Harakiri, wenn man ohne Ticket parkt (wegen der drastischen Geldstrafen). Aber das ist der einzige Wermutstropfen an diesem schönen Ort.
Die Brötchen mit Krebsfleisch sind ein Genuss und das Teetrinken im ersten Stock des Restaurants neben der „Filey coastguard station“ ist ein unvergessliches Urlaubserlebnis.

 

 

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Bild 1: Der kleine Hafen von Filey.

 

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Bild 2: Die Landzunge Filey Brigg. Gesucht haben wir im Mergel der unteren Schichten.


Filey Brigg ist beliebt bei den Touristen, bei den Ornithologen (wegen der Seevögel) und natürlich bei uns Fossiliensammlern.
Ein kleiner Fußweg am Strand führt zur Landzunge Filey Brigg, wo Oxfordium ansteht; oder nach dem Geologischen Führer „Corallian Oolite“ und „Lower Calcareous Grit“ (was immer das auch bedeutet).

 

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Bild 3: Falls die auflaufende Flut den Weg abschneiden sollte, dann kann man diese Treppe benutzen.


In den mergeligen Schichten haben wir nach Seeigeln gesucht. Die haben leider die geradezu hinterhältige Eigenart, innig mit den Gesteinsresten verbacken zu sein, um den Sammlern bei der späteren Präparation das Leben schwer zu machen.
Aber der Kampf gegen die Seeigel wurde zunächst mit Tensiden und später mit Eisenpulver aufgenommen und gewonnen.
Wir haben zwei verschiedene irreguläre Seeigel gefunden; nämlich Nucleolites scutatus und Holectypus corallinus. Und das in großen Mengen.
Wir hoffen, die Seeigel korrekt bestimmt zu haben. 

 

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Bild 4: Nucleolites scutatus (links) und Holectypus corallinus (rechts).

 

 

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Bild 5: Nucleolites scutatus; aboral ; 18 mm.

 

 

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Bild 6: Nucleolites scutatus; oral; 18 mm.

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Bild 7: Holectypus corallinus; aboral; 24 mm.

 

 

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Bild 8: Holectypus corallinus; oral; 24 mm.

 

 

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Bild 9: Holectypus corallinus; 13 bzw. 14 mm.


Mit den besten Sammlergrüßen
Karsten und Solveig