Großbritannien

Yorkshire 2008 - Teil 2: Port Mulgrave

Hallo Steinkerner,

weiter geht es mit dem nächsten Aufschluss:

Port Mulgrave liegt etwa 15 Autominuten nördlich von Whitby. Auf der Anhöhe sind nur vier Parkplätze; ansonsten wäre ein zusätzlicher Fußmarsch von 20 Minuten notwendig.

Der Ausblick auf die Felsen und das Meer ist von unbeschreiblicher Schönheit. Der Abstieg ist dank einer vom National Trust gebauten Treppe recht einfach zu bewältigen; er dauerte für uns „Altsammler“ ca. 20 bis 30 Minuten.



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Bild 1: Port Mulgrave / Ausblick nach Süden / rechte Seite (2008)

Wenn nicht die Erwartung auf reiche Funde und das enge Zeitfenster zwischen Ebbe und Flut wären, dann könnte man den Abstieg als wunderbares Naturerlebnis genießen. Aber der Sammler hat ja etwas anderes im Sinn.

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Bild 2: Port Mulgrave / Blick auf den alten Hafen mit den Booten und Hütten der Hummerfischer (2008)



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Bild 3: Der Abstieg ist halb geschafft; die Ebbe hat eingesetzt. Blick über den Adlerfarn nach Süden (2008)

Unten angekommen muss man sich entscheiden, ob man nach rechts oder nach links geht. Beides hat seine Reize.

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Bild 4: Boot und Hütten der Hummerfischer (2008)



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Bild 5: Die Ebbe ist voll da. Im Hintergrund der Rutsch mit den Doggerblöcken. (2008)

Wir haben uns für die „Nordwand“ links entschieden. Hier liegen auch nach einem Rutsch massenhaft sandige Blöcke aus dem Dogger. Man hat also die Auswahl zwischen Lias und Dogger.
Bei günstigen Gezeiten hat man 3 Stunden Zeit, in das ablaufende Wasser hinein zu sammeln und weitere 2 Stunden nach der auflaufenden Flut.
Das geht aber nur auf der Nordseite. Auf der Südseite (rechts) muss schon eine Stunde nach auflaufender Flut die Fläche verlassen werden, weil dort das Wasser in einer tiefen Rinne schon viel früher aufschlägt(!).

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Bild 5a: Die Flut ist wieder da. Zeit zum Aufbruch. (2008)

Wie schon anfangs erwähnt, hatten wir in diesem Jahr nicht so viel gefunden. Aber einige schöne Geoden waren schon dabei. Da diese noch ungeduldig auf ihre Präparation warten, haben wir drei der dort gefundenen Exemplare aus den Vorjahren angefügt.

Mit den besten Sammlergrüßen

Karsten & Solveig



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Bild 6: Der erste Fund (2008)



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Bild 7: Blick auf das Meer und die glitschigen Steine. VORSICHT RUTSCHGEFAHR !!! (2008)



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Bild 8: Geode mit Ansammlung von Ammos. Hier wartet viel Präparationsarbeit. (2008)


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Bild 10: Schachtelhalmsegmente von etwa 10 cm Länge. Sie werden von den englischen Sammlern als horsetails (Pferdeschwänze) bezeichnet. (1998)


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Bild 11: Pyritisierte Geode mit u.a. Harpoceras falcifer aus dem Toarc (1998)


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Bild 12: Pseudolioceras lythense auch aus dem Toarc (2003)