Paläogen, Neogen und jünger

Unterschiedliche Erhaltungszustände bei Haizähnen

In diesem Beitrag möchte ich euch einmal über die unterschiedlichen Erhaltungszustände von Haizähnen berichten. Das gilt natürlich auch für alle anderen Fossilien der Tagebaue Mitteldeutschlands.

Bedingt durch die markasithaltigen Sandschichten und das dadurch resultierende saure Milieu leiden die Fossilien sehr schnell.

Der Zerfallsprozess ist meist aber nur auf den Fundort begrenzt - wenn das Stück geborgen (und gut ausgetrocknet) ist, ist die Gefahr der Zersetzung eigentlich gebannt.

Am besten erhalten sind die Zähne, wenn sie frisch aus dem Anstehenden kommen, oder in Phosphoritknollen erhalten geblieben sind.
 
Hier ein paar Beispiele für Zähne aus dem Anstehenden bzw. aus Phosphoritknollen.

Bei den gezeigten Zähnen handelt es sich unter anderem um folgende Arten: Notorynchus primigenius, Carcharias acutissimus, Carcharias cuspidatus.

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ein Prachtexemplar - Carcharocles angustidens
 
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und ein paar Beispiel für Haizähne in Phosphoritknollen: hier handelt es sich meist um die Arten : Carcharias acutissimus, Carcharias cuspidatus


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Je nach dem wie lange die Zähne den schädlichen Einflüssen ausgesetzt sind, treten verschiedene Zwischenstadien auf. Die folgenden Bilder zeigen den Zerfallsprozess, anhand verschiedener Funde. Am Ende steht der völlige Zerfall in lauter kleine Weiße Krümel. Bei den hier gezeigten Zähnen handelt es sich um die Art Carcharocles angustidens.
 

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Mit freundlichen Grüßen
 
Christoph