Kreide
Hollwede/Twiehausen: Funde aus der Unterkreide
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- Kategorie: Fossilien aus der Kreide
- Veröffentlicht: Mittwoch, 09. April 2008 21:31
- Geschrieben von Heribert Schwandt
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Bisher war ich als Sammler mit der Suche nach Fossilien und deren Besitz zufrieden und habe mich an der Formenfülle, speziell der Ammoniten und Pflanzen (Karbon) erfreut. Nun als Rentner mit mehr Zeit möchte ich über Darstellung und Information auch anderen, dem gleichen Hobby zugeneigten "Steinkernern" einen Teil meiner Sammlung näher zeigen und beschreiben.
Bis vor einigen Jahren war in Hollwede/Twiehausen einer der wenigen Unterkreide Aufschlüsse zugänglich, das Valangin (unteres Ober-Valangin).
Die außergewöhnlichen Formen der Fundstücke entwickelten sich im Bereich der Tethys, dem großen mesozoischen "Mittelmeer". Es herrschten andere Lebensbedingungen und es gab andere Tierstämme, als bei uns in den nördlichen, borealen Meeren. Beide Großräume, die Tethys und das Borealgebiet, waren von einer Ost-West Landmasse in Mitteleuropa getrennt. Über eine Meeresverbindung über Polen kamen in einigen Zeitabschnitten Migrationen von bestimmten Tiergruppen vor (nach E. Kemper, die tiefe Unterkreide im Vechte-Dinkel-Gebiet).
In wenigen Besuchen bis zur Schließung des Aufschlusses, der heute ein Fischteich für Angler ist, konnte ich mit Unterstützung meiner Frau Hedda doch einiges bergen und präparieren. Einige dieser Fundstücke möchte ich mit diesem Beitrag vorstellen. Bestimmungen habe ich, soweit mir möglich, vorgenommen.
Camptonectus cinctus, mit Serpelbewuchs, so wie aufgelesen, 80 mm x 80 mm.
Vorpräparation aus einer Geode, Form bereits erkennbar
Der darüber gezeigte Dichotomites sp. während der Präparation, gestichelt, noch unvollständig geschabt, und ohne Tiefenverstärkung durch Steinpflegemittel, 160 mm.
Dichotomites sp., lag oberflächennah, ohne große Nachpräparation. Diameter 150 mm.
Dichotomites sp., gestichelt und geschabt, 180 mm,
Dichotomites sp., gestichelt und geschabt, 150 mm durchmessend.
Pinna iburgensis, fast wie gefunden, leicht nachpräpariert , 160 mm x 165 mm. Foto: Sönke Simonsen
Drei Ansichten eines 60 mmm messenden Valanginites sp.
Valanginites sp. aus verschiedenen Perspektiven, Durchmesser 60 mm.
Fotos, Sammlung und Bericht soweit nicht anders angegeben Heribert Schwandt