Vortragsreihe Museum für Naturkunde Chemnitz

In diesem Forum haben Sammlergruppen und Vereine die Möglichkeit sich vorzustellen und über ihre Veranstaltungen zu informieren, auch um Hobby-Einsteigern die Möglichkeit zu geben, Gleichgesinnte aus ihrer Region kennenlernen zu können und einen guten Austausch mit erfahrenen Lokalsammlern zu ermöglichen.

Moderatoren: Sönke, Thomas_

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sablau
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Vortragsreihe Museum für Naturkunde Chemnitz

Beitrag von sablau » Freitag 6. September 2024, 14:11

Jeden 2. Mittwoch im Monat findet ein Vortrag zu verschiedenen Themen statt.

nächster Vortrag ist am Mittwoch, den 11.09.2024 um 18:30 Uhr

Kusel und seine Ursaurier

Vortrag von Dr. Sebastian Voigt im Freundeskreis des Museums für Naturkunde Chemnitz.

Rekonstruktion eines 300 Millionen Jahre alten Ökosystems von Weltrang

Kusel, etwa auf halbem Wege zwischen Kaiserslautern und Trier im südwestlichen Rheinland-Pfalz gelegen, ist die kleinste Kreisstadt Deutschlands – und die Heimat der ältesten Saurier des Landes. In einem aktiven Steinbruch am Remigiusberg unweit von Kusel befindet sich eine einzigartige Lagerstätte mit Fossilien urzeitlicher Amphibien und Reptilien. Die zugehörigen Vierfüßer-Reste sind knapp 300 Millionen Jahre alt und nach Vielfalt, Häufigkeit und Qualität für diesen erdgeschichtlichen Zeitabschnitt (Karbon/Perm-Grenzbereich) einmalig auf der Welt. Kontinuierliche systematische Grabungen am Remigiusberg haben neben den Ursauriern auch Fossilien von kraut-, busch- und baumartigen Pflanzen, Muscheln, Schnecken, Tausendfüßern, Insekten, Haien, Schmelzschuppenfischen, Lungenfischen, Quastenflossern und vielen anderen Organismen des späten Erdaltertums geliefert. Zusammen mit geologischen Untersuchungen der fossilführenden Schichten ist eine erstaunlich detaillierte Rekonstruktion diverser Lebensbereiche der einstigen Fauna und Flora möglich. Kommen Sie mit auf eine etwas kriminalistisch anmutende Reise in eine Zeit, als die Pfalz am Äquator lag!

Museum für Naturkunde, TIETZ | Museumspädagogik | 1. OG | Eintritt frei

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fossihagen
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Re: Vortragsreihe Museum für Naturkunde Chemnitz

Beitrag von fossihagen » Freitag 6. September 2024, 15:04

Kann leider nicht, da auch wir Treff haben 😢

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sablau
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Re: Vortragsreihe Museum für Naturkunde Chemnitz

Beitrag von sablau » Donnerstag 10. Oktober 2024, 12:13

nächster Vortrag im Naturkundemuseum Chemnitz

330 Millionen Jahre alte Fossilien von Eikapseln – ein einmaliges Hailight in Chemnitz

Mittwoch, der 16.10.2024 um 18:30 Uhr

Aus ehemaligen Kiesgruben in Chemnitz-Borna sowie von einer Autobahnbaustelle bei Chemnitz-Glösa sind in den letzten 130 Jahren Dutzende versteinerte, spiralige Eikapseln zweier verschiedener fossiler Haifischarten gefunden worden. Mit einem Alter von rund 330 Millionen Jahren sind sie nicht nur deutlich älter als der berühmte „Versteinerte Wald“ von Chemnitz, sondern bilden die weltweit ältesten Nachweise an Haieikapseln überhaupt. Die Fossilien lassen sich bestimmten ausgestorbenen Haifischgruppen zuordnen. Das einmalige Chemnitzer Vorkommen erlaubt Rückschlüsse auf das Fortpflanzungsverhalten ihrer Erzeugerfische und liefert einen einmaligen Einblick in den Lebenszyklus urzeitlicher Haie im Süßwasser. Der Vortrag gibt einen allgemeinen und kurzweiligen Überblick über den aktuellen Wissensstand – ein echtes Hailight.

Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, TIETZ | Museumspädagogik | 1. OG

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sablau
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Re: Vortragsreihe Museum für Naturkunde Chemnitz

Beitrag von sablau » Donnerstag 12. Juni 2025, 12:17

nächster Vortrag zum Thema Fossilien

18. Juni 2025 , 18:30 - 20:00

Vortrag von Dr. Lutz Kunzmann, Dresden:

Was den Baltischen Bernsteinwald und die Vegetation der Lausitzer Küstenmoore verbindet.
Wer hat nicht schon einmal Bernstein an der Ostseeküste gesucht?! Er stammt von der küstennahen baltischen Lagerstätte in der Russischen Föderation, in Polen sowie den baltischen Staaten und wird durch Meeresströmungen weit verdriftet. Schon in prähistorischer Zeit wurde baltischer Bernstein als Schmuckstein verwendet und in vielen Regionen Europas gehandelt. Umso erstaunlicher ist es, dass es zum weltweit größten Bernsteinvorkommen immer noch offene wissenschaftliche Fragen gibt. Wie sah der „Bernsteinwald“ aus? Welche Pflanzen waren die Hauptlieferanten des Harzes? Wann, wo und wie lange existierte der „Bernsteinwald“? Der Vortrag greift moderne Modellvorstellungen zum baltischen „Bernsteinwald“ auf, die auf neuen Forschungsergebnissen zu den im Bernstein eingeschlossenen Pflanzenresten beruhen. Eine neue Erkenntnis ist dabei, dass „Bernsteinwald“ und tertiäre Küstenmoore der Lausitz viele Gemeinsamkeiten hatten.

Veranstaltungsort: Museum für Naturkunde, TIETZ | Museumspädagogik | 1. OG
09111 Chemnitz, Moritzstraße 20

Anmeldung: nicht erforderlich
Kosten: Eintritt frei

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