1. Trilobitensammlertagung am Museum für Naturkunde, Berlin
- Details
- Kategorie: Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen
- Veröffentlicht: Mittwoch, 21. Januar 2009 17:59
- Geschrieben von Johannes Kalbe
- Zugriffe: 7472
1. Trilobitensammlertagung im Museum für Naturkunde, Berlin (18.01.-19.01.2009)
Nach über einem Jahr Vorbereitungszeit fand an einem kalten Januarwochenende die 1. Tagung der deutschen Trilobitensammler in den ehrwürdigen Hallen des Museum für Naturkunde in der Hauptstadt statt. Die Veranstaltung wurde von dem Leiter der Berliner Paläontologie-AG und einem umfangreichen Helferstab organisiert.
Ab dem späten Sonnabendvormittag trafen die Trilobitensammler, interessierte Laien und so manche Paläontologen einheimischer und ausländischer Universitäten ein.
Neben einer in der Form einzigartigen Ausstellung in der das Museum für Naturkunde aber in der Hauptsache die Sammler Schätze aus ihrem Fundus präsentierten, gab es ein umfangreiches Vortragsprogramm das auf sehr hohem Niveau von Sammlern als auch von Forschern präsentiert wurde. Stratigraphisch bewegte man sich dabei vom Kambrium bis zum Karbon, regional von Marokko, England, Kanada über Skandinavien, den norddeutschen Geschieben, Dänemark, die Eifel bis Tschechien. Dabei zeigte sich gerade für die professionellen Paläontologen, dass sich in den Privatsammlungen für die Wissenschaft sehr bedeutsames Material befindet, dass ohne den teilweise sehr hohen Aufwand beim Bergen und Präparieren nicht vorhanden wäre.
Als die Tagung am Sonntag Nachmittag zu ihrem Ende kam war die Veranstaltung als voller Erfolg zu erkennen, über 120 Teilnehmer aus dem In- und Ausland trugen allein schon mit ihrer Anwesenheit und ihrem Interesse dazu bei.
Vor allem das Abschlusswort von Prof. A. Seilacher mag den Erfolg den diese Tagung (und vielleicht folgende) erbracht hat zeigen: In den heutigen Zeiten mit den heutigen Anforderungen an Wissenschaftler kommt den Privatsammlern eine wichtige, eine ebenso wissenschaftliche Aufgabe zu. Gerade die Vorträge, das Interesse und das Material das gezeigt wurde (mit dem Aufwand der dahinter steckt) sind für Wissenschaftler eine Quelle die sie nutzen und pflegen sollten.

Abb. 1: Schon beim Befüllen der Vitrinen werden die sich aus der sorgsamen Verpackung geschälten Schätze bestaunt.

Abb. 2: Der Tagungssaal beginnt sich zu füllen.

Abb. 3: Eine wunderschön freigestellte Cormura, coll. Rückert

Abb. 3: In einer Orthocerenwohnkammer eingespülte Harpiden, coll. Deckert

Abb. 4: Eine Ceratarges-"Familie" beim Wochenendausflug ins Naturkundemuseum, coll. Resch

Abb. 5: Steinkernfossil des Monats Oktober 2008, coll. Koppka

Abb. 6: Auch einige andere paläozoische Arthropoden hatten sich in die Vitrine "verirrt": Pfeilschwänze aus dem Karbon des Piesberg, coll. Schwandt

Abb. 7: Die Ausstellung aus der Perspektive der Exponate
Nach über einem Jahr Vorbereitungszeit fand an einem kalten Januarwochenende die 1. Tagung der deutschen Trilobitensammler in den ehrwürdigen Hallen des Museum für Naturkunde in der Hauptstadt statt. Die Veranstaltung wurde von dem Leiter der Berliner Paläontologie-AG und einem umfangreichen Helferstab organisiert.
Ab dem späten Sonnabendvormittag trafen die Trilobitensammler, interessierte Laien und so manche Paläontologen einheimischer und ausländischer Universitäten ein.
Neben einer in der Form einzigartigen Ausstellung in der das Museum für Naturkunde aber in der Hauptsache die Sammler Schätze aus ihrem Fundus präsentierten, gab es ein umfangreiches Vortragsprogramm das auf sehr hohem Niveau von Sammlern als auch von Forschern präsentiert wurde. Stratigraphisch bewegte man sich dabei vom Kambrium bis zum Karbon, regional von Marokko, England, Kanada über Skandinavien, den norddeutschen Geschieben, Dänemark, die Eifel bis Tschechien. Dabei zeigte sich gerade für die professionellen Paläontologen, dass sich in den Privatsammlungen für die Wissenschaft sehr bedeutsames Material befindet, dass ohne den teilweise sehr hohen Aufwand beim Bergen und Präparieren nicht vorhanden wäre.
Als die Tagung am Sonntag Nachmittag zu ihrem Ende kam war die Veranstaltung als voller Erfolg zu erkennen, über 120 Teilnehmer aus dem In- und Ausland trugen allein schon mit ihrer Anwesenheit und ihrem Interesse dazu bei.
Vor allem das Abschlusswort von Prof. A. Seilacher mag den Erfolg den diese Tagung (und vielleicht folgende) erbracht hat zeigen: In den heutigen Zeiten mit den heutigen Anforderungen an Wissenschaftler kommt den Privatsammlern eine wichtige, eine ebenso wissenschaftliche Aufgabe zu. Gerade die Vorträge, das Interesse und das Material das gezeigt wurde (mit dem Aufwand der dahinter steckt) sind für Wissenschaftler eine Quelle die sie nutzen und pflegen sollten.

Abb. 1: Schon beim Befüllen der Vitrinen werden die sich aus der sorgsamen Verpackung geschälten Schätze bestaunt.

Abb. 2: Der Tagungssaal beginnt sich zu füllen.

Abb. 3: Eine wunderschön freigestellte Cormura, coll. Rückert

Abb. 3: In einer Orthocerenwohnkammer eingespülte Harpiden, coll. Deckert

Abb. 4: Eine Ceratarges-"Familie" beim Wochenendausflug ins Naturkundemuseum, coll. Resch
Abb. 5: Steinkernfossil des Monats Oktober 2008, coll. Koppka

Abb. 6: Auch einige andere paläozoische Arthropoden hatten sich in die Vitrine "verirrt": Pfeilschwänze aus dem Karbon des Piesberg, coll. Schwandt

Abb. 7: Die Ausstellung aus der Perspektive der Exponate