Von Hobby-Paläontologen gefundene neue Arten: Westphaliasaurus simonsensii SCHWERMANN & SANDER, 2011
Gesamtansicht des vier Meter langen Plesiosauriers. Foto: Berenika Oblonczyk / LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Das Foto kann vergrößert werden.
Bezeichnung:
Plesiosaurier
Finder:
Sönke Simonsen, Bielefeld
Fossilgruppe:
Plesiosaurier (Plesiosauroidea)
Gattung:
Westphaliasaurus
Art:
simonsensii
Erstbeschreiber:
SCHWERMANN & SANDER, 2011
Literaturzitat der Erstbeschreibung:
SCHWERMANN, L. & Sander, P. M. (2011): Osteologie und Phylogenie von Westphaliasaurus simonsensii: Ein neuer Plesiosauride (Sauropterygia) aus dem Unteren Jura (Pliensbachium) von Sommersell (Kreis Höxter), Nordrhein-Westfalen, Deutschland, in: Geologie und Paläontologie in Westfalen 79, S. 5-56.
Fundschicht:
Jura, Unterpliensbachium, Ibex-Zone, Valdani-Subzone
Fundort:
Nieheim-Sommersell (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)
Fund:
16. Juni 2007
Fundumstände:
Siehe den Steinkern.de Homepagebericht Plesiosaurier bei Nieheim (Kreis Höxter) gefunden vom 22. Juli 2007.
Bergung:
Grabungsteam des LWL-Museums für Naturkunde Münster unter Leitung von Manfred Schlösser
Präparation:
Manfred Schlösser, Präparator am LWL-Museum für Naturkunde Münster
Aufbewahrungsort:
LWL-Museum für Naturkunde Münster, Inventarnummer P58091
Weiterführende Publikationen:
SIMONSEN, S. (2008): Entdeckung, Bergung und Präparation eines Plesiosauriers, in: Der Steinkern, Heft 1, S. 8-14.
SCHWERMANN, L. (2013): Westphaliasaurus simonsensii - ein westfälischer Plesiosaurier aus dem Unteren Jura, in: Der Steinkern, Heft 13, S. 34-45.
SIMONSEN, S. (2015): Westphaliasaurus simonsensii – das fertige Präparat, in: Der Steinkern, Heft 21, S. 72-73.
SCHLÖSSER, M. (2015): Die Paddelechse (Plesiosaurier) Westphaliasaurus simonsensii: Befunde, Befunddokumentation und Ziele der Präparation, in: Der Präparator, S. 52-67.
Anmerkungen: Eine Besonderheit des subadulten Skeletts des langhalsigen Plesiosauriers besteht in seiner in Bezug auf etwas verbreitetere Vorkommen von Plesiosauriern im Sinemurium (älter) und Toarcium (jünger) intermediären stratigrafischen Position (Unterpliensbachium). Die Präparation des Skelettes beanspruchte nach SCHLÖSSER (2015) etwa 3000 Stunden Arbeitszeit, darin ist der Stundenaufwand der mehrwöchigen Bergung nicht berücksichtigt.
Schwanzwirbelsäule nach der Entdeckung und vorsichtiger Freilegung der ersten Wirbel. Foto: Sönke Simonsen
Datensatz zusammengestellt von Sönke Simonsen
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