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Weichselia reticulata
Bild-Informationen
Beschreibung
Schon der Quedlinburger Gymnasiallehrer P.B. Richter sammelte um 1900 herum im Harzvorland fossile Pflanzenabdrücke aus der Kreidezeit so auch viele unbekannte Pflanzen die noch auf eine Erstbeschreibung warten mussten. Da die damalige Preußische Regierung kein Interesse zeigte gelangte die Richtersche Sammlung auf die Vermittlung eines Schwedischen Wissenschaftlers mit dem Namen Alfred Gabriel Nathorst 1908 ins Reichsmuseum von Stockholm. Das Spektrum von Richters gesammelten Stücken zeigte eine Dünenvegetation am Rande einer Meeresbucht die Phasenweise immer wieder vom Sand begraben wurde. Weichselia reticulata ist Bestandteil dieser Vegetation, diese Sammelgattung fand man (Abgesehen von Australien und der Antarktis) weltweit auf jedem Kontinent selbst auf dem Indischen Subkontinent sind Funde bekannt, die Verbreitungsgeschichte scheint ähnlich zu sein wie die weltweite Ausbreitung der Angiospermen rund 10 Mio. Jahre später in der obersten Unterkreide.
Die Wedel von W. reticulata waren rund 1 bis 2 Meter lang und breiteten sich kreisförmig
um einem niedrigen knolligen Stamm aus, die Fiederchen zeigen eine Netznervatur die teils Dick und Lederartig erscheint. Sie gehört zu den häufigen Pflanzen der Unterkreide und sind sogar in zeitlich Äquivalenten Geschiebesandsteinen bekannt. Heute sind die historischen Fundstellen von Richter erloschen Aufschlüsse in der Unterkreide sind als Flächennaturdenkmäler Geschützt und/oder befinden sich auf Privatgrundstücke so
dass Funde wie sie P.B. Richter zu seiner Zeit machte heute nicht mehr zu erwarten sind.
Detail
Barrême (Unterkreide)
Quedlinburger-Sattel
Fotos und Sammlung: Jens Wiedenbeck
Datum
Dienstag, 25. April 2017
Zugriffe
3121
Autor
Jens Wiedenbeck
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