Kurioses und Humor

Versteinerte Riesenzwetschge aus der Frankenalb

Aus dem Malm Alpha/Beta von Hartmannshof wird eine versteinerte Riesenzwetschge beschrieben. Das im vergangenen Jahr in hervorragender Erhaltung geborgene Fossil gilt als wissenschaftliche Sensation.

Beschreibung des einzigartigen Fundes:
Die Zwetschge ist 11,5 Zentimeter hoch und rund 10 Zentimeter breit und in der Mitte durchgebrochen. Sehr gut erkennbar sind das Stilloch auf der linken Seite und der Hohlraum mit Überresten des ehemaligen Kernes. Auch die ehemaligen Strukturen des Fruchtfleisches liegen in ausgezeichneter Erhaltung vor.
Nach ersten Untersuchungen an der renommierten "High-Nonsense-University" in Texas sind die DNA-Stukturen des Kernes so gut erhalten, dass eine Neuzüchtung der Riesenzwetschge möglich wäre. Prof. Dr. Norman First-Avril: "Dieser Fund belegt, dass nicht nur die pflanzenfressenden Dinosaurier in der Jurazeit enorme Größen erreicht haben, sondern auch die ihnen dienende Nahrung". Jetzt stelle sich die Frage, wer zuerst mit dem ungewöhnlichen Größenwachstum begonnen habe, die Saurier oder die Zwetschgen.  "Von gigantischem Wuchs müssen auch die Pflaumenbäume vor rund 155 Millionen Jahren gewesen sein", schwärmt Frist-Avril. Vollkommen ungeklärt sei bislang außerdem die Frage, wie die Landfrucht ins Jurameer gelangen konnte. Möglicherweise stamme sie von einer kleinen Insel. "Es ist nur noch eine Frage der Zeit, und wir werden auch Riesenäpfel und -birnen finden", ist sich der Professor sicher.

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Literaturhinweis: Anonymus: Von falschen Zwetschgen und anderen Launen der Natur

Foto und Sammlung dieser interessanten "Laune der Natur": Victor Schlampp