Paläogen, Neogen und jünger

Die Präparation eines Haizahns (Carcharias acutissimus)


Da viele Fossilien auch schon bei der Bergung (Zerschlagen der Knollen) kaputt gehen, ist eine Rekonstruktion bzw. das Ausbessern von Fehlstellen meist nötig. Die Präparation der Fossilien ist nicht so einfach da das Material sehr hart und die Trennschicht zwischen Fossil und Gestein meist nicht gut ausgebildet ist.

Der Zahn stammt aus dem Rupelton (Oligozän) also aus einer Zeit vor ungefähr 28-33 Millionen Jahren.In diesem Fall ist der Zahn beim Zerschlagen der Phosphoritknolle in 4 Teile zerbrochen.

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Die Schwierigkeit bei der Präparation bestand darin, dass ich den Zahn mit
einfachsten Mitteln bearbeiten musste.
Im Einsatz waren 2 kleine Meißel, ein kleiner Hammer sowie Ponal und
Zweikomponentenkleber.

Als erstes wurde das rechte Zahnstück aus dem Stein präpariert.

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Darauf folgte das Zusammenkleben beider Zahnhälften mit Ponal.

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Außerdem das Anpräparieren der Zahnwurzel und das Zusammenfügen dieser.


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Im nächsten Schritt wurde dann mit Zweikomponentenkleber
der Zahn mit der Wurzel zusammengeklebt.

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Zuletzt wurden die Risse und Fehlstellen verfüllt.
(mit Buttenheimer-Ton eingefärbt mit Holzkohle, als Bindemittel dient auch hier Ponalwasser)  und das ganze mit Rember versiegelt.

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So ich hoffe mein kleines Stelldichein hat euch gefallen.
Vielleicht könnt ihr bald noch mehr von mir lesen.

Mit besten Grüßen
Christoph