PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

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Moderator: Sönke

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Sönke
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PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von Sönke » Dienstag 16. Januar 2024, 02:34

Zum Artikel von Rainer Albert:

PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?




Vorschau:
In gesellschaftlichen Diskussionen und in den Medien führt am Begriff „KI“ (Künstliche Intelligenz) seit einiger Zeit kein Weg mehr vorbei. Meist dreht sich die Debatte um Chancen und Risiken dieser Technologie. Mit der Publikation dieses Berichts fällt mit der Steinkern.de Homepage eine der bis dato völlig KI-freien Bastionen im Internet. ;-) Rainer Albert zeigt anhand von Beispielen aus dem paläontologischen Bereich exemplarisch auf, zu was KI derzeit bereits imstande ist. Grundlage hierfür war die Nutzung des KI-basierten Chatbots ChatGPT (Generative Pre-trained Transformer) der Firma OpenAI. Der Autor ließ den Chatbot anhand von konkreten Vorgaben, die jeweils im Text benannt werden, paläontologische Texte zu unterschiedlichen Fragestellungen kreieren. Die Ergebnisse unterzieht er jeweils direkt anschließend einer kritischen Analyse und wägt Vor- und Nachteile gegeneinander ab. Ob die künstliche Intelligenz bei Steinkern.de auch die "künftige Intelligenz" werden wird? Auch darauf gibt Rainer Alberts Artikel eine Antwort.

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Liebe Mitglieder,

Ihr seid - bei diesem Thema gilt dies in besonderem Maße - zur Diskussion eingeladen! Bevorzugt natürlich mit Bezug auf die möglichen Effekte des Themas im Bereich Paläontologie.

Hat die/der eine oder andere von Euch auch schon herumexperimentiert? Wenn ja, mit welchen Programmen und Ergebnissen?

Wie der Autor - dem ich hiermit danken möchte, dass er das aktuelle Thema für Steinkern in passender, kurzweiliger Form aufbereitet hat :thx: - bin auch ich gespannt, auf Eure Meinungen und Erfahrungen,

Sönke
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schdeidel
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von schdeidel » Dienstag 16. Januar 2024, 08:22

Toller lustiger aber auch informativer Spaßbeitrag Rainer. :thx: Schön wie Du die Dringlichkeit und etwas "heiße Luft" aus der doch mitunter überhitzten Debatte über KI genommen hast :top:

Sprachlich ist der generierte Output schon beachtlich, bisher(!) taugt er aber inhaltlich wirklich eher nur für Schülerreferate oder simple Einleitungsabschnitte echter Wissenschaftsartikeln.
Das mag sich mit spezieller trainierten Sprachmodellen ändern, aber wer soll in der Paläontologie das Geld für sowas haben?

Danke
Schdeidel
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"Wir beurteilen uns selbst nach unserer inneren Einstellung, aber andere nach ihren Taten!" unbkn.
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danylo
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von danylo » Dienstag 16. Januar 2024, 10:55

Lieber Rainer,

danke für Deinen Beitrag, der auf schauerlich-gruselige Weise zeigt, was die geotektonische Kontinentaldrift auch mit der Evolution von uns Menschen anzurichten droht! Da helfen nur noch Aluminium-Hüte!
Die Notwendigkeit der KI entsteht meines Erachtens durch den progredienten Abbau unserer NI...
Wer Politiker-Reden aus der KI-Retorte hören will, richte seine Ohren mal in Richtung USA, hier: Trump!
Er spricht exakt so, als wäre eine fehleranfällige Software aus dem Ruder gelaufen!
Unglückliche Verschiebung der Schädelplatten meets verdrehte Wähler-Hirne.

Künstliche Intelligenz?
Komische Ideen?
Katastrophaler Irrsinn!?

Liebe Grüße
Danylo ... - ich bin kein Computer! -

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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von ceratites » Dienstag 16. Januar 2024, 11:17

:achso:
Hast Du Glück, ist es gut. Hast Du kein Glück, ist es auch gut. Hast Du eben Pech gehabt. War vielleicht dein Glück.

Kurt Tucholsky

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Timbert
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von Timbert » Dienstag 16. Januar 2024, 12:43

Der "Evolutionsshizzle" hat mich überzeugt.

Schmirgele
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von Schmirgele » Dienstag 16. Januar 2024, 14:00

Ich nutze ChatGTP immer wieder mal zur Nachfrage. Je nach Thema kann man durchaus verwertbare Auskünfte und Hinweise bekommen.
Letztes Jahr im Juni war in diesem Forum eine intensive Diskussion ("Bestimmungshilfe Sengenthal") über die Unterschiede zwischen den Ammonitengattungen Morrisiceras und Wagnericeras im Gange. Ich hatte damals neben meinen eigenen Recherchen auch ChatGT befragt und nachfolgende Antwort veröffentlicht. Ich war durchaus überrascht über die in vielen Belagnen zutreffende Stellungnahme der KI. Brauchbar !


Morrisiceras und Wagnericeras sind beide ausgestorbene Gattungen von Ammoniten, bei denen es sich um ausgestorbene wirbellose Meerestiere mit spiralförmigen Schalen handelt. Obwohl sie sich in gewisser Weise ähneln, gibt es einige bemerkenswerte Unterschiede in ihrer Skulptur. Morrisiceras ist bekannt für seine relativ glatte Schalenoberfläche mit feinen, eng beieinander liegenden Rippen, die parallel zum äußeren Rand der Schale verlaufen. Diese Rippen sind in der Regel einfach und haben keine Verdickungen oder andere Verzierungen. Die Rippen von Morrisiceras-Schalen sind normalerweise gerade oder leicht gebogen und können durch gelegentliche Einschnürungen oder andere Unregelmäßigkeiten unterbrochen werden. Wagnereras hingegen hat eine komplexere Muschelskulptur. Die Rippen von Wagnericeras-Schalen sind dicker und weiter auseinander als die von Morrisiceras, und sie sind oft in kleinere, verzweigte Rippen unterteilt, die ein gitterartiges Muster auf der Schalenoberfläche bilden können. Die Rippen können auch markante Knoten oder Stacheln haben, die sie weiter von den einfacheren Rippen von Morrisiceras unterscheiden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Morrisiceras eine glattere Schalenoberfläche mit einfacheren, eng beieinander liegenden Rippen hat, während Wagnericeras eine komplexere Schalenskulptur mit dickeren, weit auseinander liegenden Rippen hat, die sich oft verzweigen und Knoten oder Stacheln haben.
----- Lass's krachen ------

firestone
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von firestone » Dienstag 16. Januar 2024, 17:54

:help: :help: Solange ein Gehirn noch richtig funktioniert ist KI überflüssig, meine Meinung.
Grüße Firestone (Fred Neubauer)
Ich denke niemals an die Zukunft.
Sie kommt früh genug.

A.Einstein

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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von Victor Schlampp » Dienstag 16. Januar 2024, 18:03

Liebe Steinkerne,

auch ich habe bereits mit der Publikumsversion von ChatGPT experimentiert. Aber das ist noch ganz am Anfang. Das Programm scheitert selbst an sehr einfachen Fragen, wie etwa "erkläre mit den Unterschied der beiden Ammoniten-Arten Sutneria platynota und Sutneria galar".

Ich möchte KI hier nicht lächerlich machen. Aber ich denke, dass diese Programme vor allem zwei Probleme haben: Die fehlenden Daten & die unterschiedlichen Interpretationen im Bereich der Wissenschaft.

Nur einmal angenommen, die KI würde auf den neuen Treatise über die Gruppe der Perisphinctiden vom Mitteljura bis in die Unterkreide als Datenmaterial zurückgreifen, dann kämen etwa im Bereich der Oberjura-Ammoniten nach meiner Meinung zahlreiche Fehlinterpretationen heraus. Die KI ist halt auch nicht intelligenter als die Autorinnen/Autoren, die im Internet publizieren.

In den Bereichen mit eindeutigen Lösungen wie etwa der Mathematik sind die KI-Lösungen meiner Meinung nach geradezu genial. Hier dürfte die Trefferquote bei annähernd 100 Prozent liegen.

Liebe Grüße

Victor
Ein Leben ohne fränkische Malm-Ammoniten ist möglich, aber sinnlos.

danylo
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von danylo » Dienstag 16. Januar 2024, 18:04

Im Prinzip ist KI so klug oder dumm wie der/die sie in einen PC einpflegt.
Die Frage ist: Was von beiden bringt mehr Geld?
Wissenschaftliche Recherche wie in Jürgens rühmlichem Ausnahme-Beispiel?
Oder die Bedienung der "Masse":
Laufend neue, immer "intelligentere" Computerspiele für unsere Kids und auch Erwachsene, die mit ihrer Freizeit sonst nichts anzufangen wissen...
Aber auch Macht-Gewinn ist gefragt: Gesichtserkennung an jeder chinesischen Ampel usw.,
der angesagte Zeittrend, ärztliche Arbeit überflüssig machen zu wollen (cave: wer haftet für Behandlungsfehler einer Maschine? Ich wette: am Ende der Patient selbst).
Ich bin nicht überzeugt.
Man muss nicht alles machen, was man machen kann, sonst kann man am Ende selbst nichts mehr.
Die Missachtung und der Ausverkauf der Ressource Mensch, das ist mein Problem mit der Sache.
...reich ist, wer zufrieden ist mit dem, was er hat!

Liebe Grüße, Danylo

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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von Timbert » Mittwoch 17. Januar 2024, 12:55

Es sollte noch erwähnt werden, dass KI hervorragend im Auswerten von Bildern sein kann. Vor einigen Jahren wurde das anhand von Fotos mit Hautveränderungen getestet. Die KI hatte eine höhere Trefferquote zur Hautkrebserkennung als die Arztgruppe. Prinzipiell lässt sich so etwas auch auf Fossilien ausweiten. Wenn entsprechende Materialmassen zur Verarbeitung vorliegen würden, könnte man KI zur Hilfe bei Artenerkennung oder Herkunftsbestimmung eines Fossils nutzen.

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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von bifer » Mittwoch 17. Januar 2024, 13:12

Der erste und zweite Schritt wäre dann wohl die KI darauf zu trainieren zuerst Fossil von Matrix zu unterscheiden. Danach Schalenbrüche, Fehlteile, Aufblähungen, Bissschäden, Deformationen, Epöken, unvollständige Präparationen, etc. zu erkennen und für die Bestimmung nicht zu beachten, bzw. zurückzurechnen. Bei dem Budget, die in der dt. Paläontologie vorhanden ist, wird das nicht aus Deutschland kommen. Es sei denn, einer der hiesigen KI-Forscher ist ein Fossilfan ...
Dann kommt der Fortschritt schon eher aus der Erdölindustrie oder aus China.

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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von andrue » Mittwoch 17. Januar 2024, 17:23

Hallo,
zu diesem Thema kann man nur eine Meinung abgeben, wenn man sich mit CHAT GPT oder anderer "KI" selber bisschen beschäftigt hat.
Mit Intelligenz hat das System nichts zu tun, letztendlich ist es nur ein durchforsten von Suchmaschinen.
Ich habe nur mit der 3,5 er Version bisschen rumexperimentiert und kann im Prinzip den Erfahrungen von Rainer 100 % zustimmen.
Bei päläontogischen Themen ist die Fehlerhäufung enorm. Für mich überraschend, da Suchmaschinenzugriffe zu diesen Themen nicht schwer waren und ich daher qualitativ bessere Ergebnisse vermutet hätte.
Bei medizinischen Fragen kommt fast stereotyp die Antwort " Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker"...Selbst bei allgemein gehaltetenen Fragen zu Leitlinienempfehlungen ...sehr schwach also.
Allgemeine Themen sind auch von den Antworten nicht befrriedigend. Fragen zu Politikern , falsch oder ohne Antworten.
Wofür man es nutzen kann, sind Einleitungen zu Artikeln, Geburtstagsreden usw.

Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt
BG

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bifer
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von bifer » Mittwoch 17. Januar 2024, 19:10

Das war eine Antwort im falschen Thread. Gelöscht.
Zuletzt geändert von bifer am Donnerstag 18. Januar 2024, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.

danylo
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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von danylo » Donnerstag 18. Januar 2024, 21:48

Lieber "Timbert",

die Anwendung der KI in der Dermatologie zur Beurteilung von Malignität oder Unbedenklichkeit von Pigmentflecken ist wirklich das momentan vermutlich überzeugendste Beispiel einer sinnvollen medizinischen Anwendung.

Zitat:
https://www.universimed.com/at/article/ ... enz-293534

"2017 konnte gezeigt werden, dass ein mit knapp 130000 klinischen Bildern und den dazugehörigen histologischen Diagnosen trainierter KI-Algorithmus eine ähnliche diagnostische Performance wie 21 Fachärzte bei der Differenzierung von nicht melanozytärem Hautkrebs und benigner seborrhoischer Keratose bzw. malignem Melanom und benignem Nävus erreichte."

Wie schon festgestellt, geht es bei der KI um die Fütterung mit Daten, in diesem Falle 130.000 Bildern plus Fallbeschreibung, und dies in 2017!
Im Vergleich zu uns normalsterblichen Ärzten winken im Fachbereich der Dermatologie durchaus Gelder in höchstgradig komfortablen Bereichen,
und so wundert es nicht, dass hier die Treffsicherheit der KI, welche mit Sicherheit ihren Preis hat, wirklich erstaunlich hoch ist.
Mein Hautarzt, von altem Schlag wie ich, nutzt die Ki, ohne sich ihr auszuliefern: Er genehmigt sich erst seine eigene Meinung, dann befragt er seine KI, teilt mir ein Entartungsrisiko meiner Pickel von 0,56% mit und freut sich über seine eigene, erfolgreich vorgetragene Qualitätskontrolle!

Hautflecke sind etwas sehr Simples im Vergleich zu den vielen multifaktoriellen, ganzheitlichen, genauer: biopsychosozialen Krankheitsbildern in der überwältigenden Mehrzahl medizinischer Probleme. Und gerade letztere erfordern 90% meiner ärztlichen Bemühungen. Sollten dies je irgendwelche Maschinen übernehmen, dann sag ich endgültig Gut Nacht!

Was aber paläontologische Fragestellungen betrifft, sehe ich das Problem der KI schlicht ökonomisch. Wer wendet Hunderttausende Euro und Jahre Lebenszeit auf für eine Materie, die am Ende nur ein paar wenige Durchschnittsverdiener interessiert?
...reich ist, wer zufrieden ist mit dem, was er hat!

Liebe Grüße, Danylo

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Re: PaläontoloKI oder Was macht die KI im Kimmeridgium?

Beitrag von Triassammler » Sonntag 21. Januar 2024, 13:07

Hallo liebe Mit-Steinkerne!

Ich freue mich, zu wie vielen Mitteilungen und Gedanken mein, zugegebenermaßen doch ziemlich randständiger, Artikel angeregt hat :D

Ich finde, in euren Beiträgen kommt gut zum Ausdruck, dass es nicht die eine Sichtweise auf KI und das eine abschließende Urteil geben kann. Ob die Anwendung generativer Systeme Fluch oder Erleichterung, kreative Beschäftigung oder Ausdruck von Faulenzerei ist, hängt wohl davon ab, mit welchen Intentionen die Menschen an die Sache herangehen. Noch mehr hängt davon ab, ob Menschen bereit sind, künstlich generierten Output als Teil ihrer Lebenswirklichkeit anzunehmen - und wiederum ihre Realität davon auch formen zu lassen -, oder ob weiterhin die Forderung nach Quellen und die kritische Auseinandersetzung mit deren Inhalt und Validität ein bestimmendes Element des Erkenntnisgewinns in Wissenschaft, Technik und im kulturell-sozialem Bereich sein werden. Ich bin jedenfalls gespannt!

Grüße,
Rainer
Wir müssen wissen, wir werden wissen!
-- David Hilbert

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