Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Moderator: Sönke
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Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“ im Museum für Naturkunde Gera
Das Museum für Naturkunde Gera präsentiert vom 2. Juni 2022 bis zum 26. Februar 2023 die Ausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“. Die Sonderausstellung vereint die besten Funde von Brachiopoden der letzten rund 200 Jahre aus dem Raum Gera. Die Fundstücke stammen aus den Stadtteilen Bieblach-Ost, Dorna, Milbitz, Roschütz, Röpsen, Tinz, Trebnitz und aus dem angrenzenden Schwaara im Landkreis Greiz. Von diesen Fundstellen sind 19 verschiedene Brachiopodenarten bekannt. Jede dieser Spezies wird in der Ausstellung anhand gut erhaltener Exemplare gezeigt. Neben Fossilien aus den Beständen des Museums für Naturkunde Gera sind vor allem Brachiopoden aus der Sammlung des Geraer Brachiopodenkenners und Steinkern-Mitglieds Thomas Hahn zu sehen. Zusätzlich zu den heimischen Funden erwarten die Besucherinnen und Besucher internationaler Funde von Brachiopoden aus allen Erdzeitaltern: vom Kambrium bis rezent. Eine Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung findet am 18. Juni 2022 statt - um 10.00 Uhr, 14.00 Uhr und 18.00 Uhr findet jeweils ein Vortrag mit anschließender Führung in der Ausstellung statt.
___________________________
Hallo zusammen,
ich danke Frank Hrouda vom Museum für Naturkunde Gera für die Übermittlung der Pressemeldung und gratuliere Thomas Hahn zu seinen "schrecklich" guten Horridonien und den vielen weiteren Brachiopoden. Der Ausstellung wünsche ich einen guten Erfolg!
Vielleicht mag jemand (wenn dies gestattet wird) hier später einmal zwischendurch ein paar Fotos einstellen, sei es um den Mitgliedern (die auf der Eröffnungsveranstaltung keine Muschelsuppe ergattert haben ) den Mund wässrig zu machen, auch hinzufahren oder diejenigen teilhaben zu lassen, die aufgrund der geografischen Distanz nicht hinfahren können.
Danke, Thomas für dieses Engagement. Meiner Meinung nach ist das ganz wichtige Öffentlichkeitsarbeit für das Fossilien sammeln, was Du da mit dem Geraer Museum leistest!
Schöne Grüße
Sönke
Das Museum für Naturkunde Gera präsentiert vom 2. Juni 2022 bis zum 26. Februar 2023 die Ausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“. Die Sonderausstellung vereint die besten Funde von Brachiopoden der letzten rund 200 Jahre aus dem Raum Gera. Die Fundstücke stammen aus den Stadtteilen Bieblach-Ost, Dorna, Milbitz, Roschütz, Röpsen, Tinz, Trebnitz und aus dem angrenzenden Schwaara im Landkreis Greiz. Von diesen Fundstellen sind 19 verschiedene Brachiopodenarten bekannt. Jede dieser Spezies wird in der Ausstellung anhand gut erhaltener Exemplare gezeigt. Neben Fossilien aus den Beständen des Museums für Naturkunde Gera sind vor allem Brachiopoden aus der Sammlung des Geraer Brachiopodenkenners und Steinkern-Mitglieds Thomas Hahn zu sehen. Zusätzlich zu den heimischen Funden erwarten die Besucherinnen und Besucher internationaler Funde von Brachiopoden aus allen Erdzeitaltern: vom Kambrium bis rezent. Eine Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung findet am 18. Juni 2022 statt - um 10.00 Uhr, 14.00 Uhr und 18.00 Uhr findet jeweils ein Vortrag mit anschließender Führung in der Ausstellung statt.
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Hallo zusammen,
ich danke Frank Hrouda vom Museum für Naturkunde Gera für die Übermittlung der Pressemeldung und gratuliere Thomas Hahn zu seinen "schrecklich" guten Horridonien und den vielen weiteren Brachiopoden. Der Ausstellung wünsche ich einen guten Erfolg!
Vielleicht mag jemand (wenn dies gestattet wird) hier später einmal zwischendurch ein paar Fotos einstellen, sei es um den Mitgliedern (die auf der Eröffnungsveranstaltung keine Muschelsuppe ergattert haben ) den Mund wässrig zu machen, auch hinzufahren oder diejenigen teilhaben zu lassen, die aufgrund der geografischen Distanz nicht hinfahren können.
Danke, Thomas für dieses Engagement. Meiner Meinung nach ist das ganz wichtige Öffentlichkeitsarbeit für das Fossilien sammeln, was Du da mit dem Geraer Museum leistest!
Schöne Grüße
Sönke
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- Foto: Brachiopode Horridonia horrida mit prächtiger Bestachelung, Fundort: Röpsen, Gera. Präparation und Sammlung: Thomas Hahn. Foto: Frank Hrouda (Museum für Naturkunde Gera).
- Brachiopoden-1-Horridonia.JPG (80.82 KiB) 15503 mal betrachtet
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Da kann ich nur zustimmen, Chapeau!
Viele Grüße
Stephan
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Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!
- Stefan W. 12
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Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Hallo ,
dem kann ich mich nur anschließen. Ich kann zwar noch nichts versprechen, aber sollte ich es schaffen,
fahre ich im Juni mal hin und werde, wenn ich Bildmaterial hier einstellen darf, dann auch darüber berichten.
Das Geraer Museum ist wegen seines regionalen Bezuges ohnehin recht interessant und mit dieser bestimmt tollen
Ausstellung werden die "Perlen" des Geraer Raumes entsprechend gewürdigt. Danke für den Beitrag auf der HP!
VG, Stefan.
dem kann ich mich nur anschließen. Ich kann zwar noch nichts versprechen, aber sollte ich es schaffen,
fahre ich im Juni mal hin und werde, wenn ich Bildmaterial hier einstellen darf, dann auch darüber berichten.
Das Geraer Museum ist wegen seines regionalen Bezuges ohnehin recht interessant und mit dieser bestimmt tollen
Ausstellung werden die "Perlen" des Geraer Raumes entsprechend gewürdigt. Danke für den Beitrag auf der HP!
VG, Stefan.
Wenn wir uns etwas herausgreifen, bemerken wir, dass es mit allem
anderen im Universum zusammenhängt. John Muir
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- Stefan W. 12
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Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Liebe Steinkerner*innen,
Wie ihr der Ankündigung auf der HP entnehmen konntet, eröffnete am 2. Juni eine Sonderausstellung zum Thema „Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune“ im Museum für Naturkunde Gera. Ich hatte oben zugesagt, dass ich diese nach Möglichkeit besuchen werde und hier darüber berichte. Nun, dieses konnte ich am Pfingstsonntag realisieren und hier mein kleiner Bericht für alle, die es interessiert, aber selbst nicht vor Ort sein können.
Neben der Sonderausstellung werde ich euch weiter unten auch noch das Museum ein wenig vorstellen, denn es gibt auch in der Dauerausstellung viel Interessantes zu sehen!
Zunächst jedoch möchte ich mich an dieser Stelle bei der Museumsleitung für die Genehmigung bedanken, hier an dieser Stelle Fotos aus allen Räumen des Museums zeigen zu dürfen!
Das Museum für Naturkunde Gera befindet sich ein wenig versteckt im Stadtinneren im sogenannten „Schreiberschen Haus“, am Nicolaiberg 3, 07545 Gera, unmittelbar neben der Salvatorkirche. Telefon: 0365 52003. Internet: https://www.museen-gera.de/museen/museu ... naturkunde. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 11-17 Uhr.
Im Obergeschoss befindet sich nun der Sonderausstellungsraum (Kabinettausstellung), in dem auf geschätzten 50 qm die neue Ausstellung untergebracht ist. Auch wenn dieser Raum nicht allzu groß erscheint, so muss man sagen, die Ausstellungsmacher haben das Beste für das Thema herausgeholt! Was sogleich auffällt ist die übersichtliche und klar strukturierte Anordnung der einzelnen Elemente, wie Vitrinen-Schränke, größere Einzelvitrinen und die hervorragende Dokumentation in Form diverser gut und leicht verständlicher Info-Tafeln mit Texten und Fotografien in Form von übermannsgroßen Rollo-Aufstellern, die das Wichtige prägnant wiedergeben.
In den Vitrinenschränken gibt es eine wirklich gute Präsentation der Geraer Brachiopoden-Highlights, sei es in Form einzelner Funde oder ganzer Gruppen fossiler Brachiopoden, ebenso wie größere Schauplatten in den Standvitrinen. Dazu gesellen sich 2 Glasvitrinen mit schön stufig präsentierten Brachiopoden aus dem Kambrium bis zur Gegenwart. Diese internationale Ansammlung aus allen Erdzeitaltern ist eine Schau für sich!
Besonders positiv fiel mir weiterhin auf, dass die Thematik in den Wandvitrinen didaktisch sehr gut aufgearbeitet war. Da werden zunächst die bisher bekannten 19 Brachiopodenarten aus dem Geraer Zechstein dargeboten. Weiter geht es zur Vorstellung des bekanntesten Brachiopoden Horridonia horrida in allen seinen Einzelteilen, Erhaltungen und Deformierungen. Dann eine Vitrine mit Unterarten (Subtypen). Hier sticht besonders eine Entwicklungsreihe vom Jungtier bis zum erwachsenen Tier hervor. Eine weitere Vitrine beschäftigt sich vor allem mit dem Thema Bestachelung und der damit in Zusammenhang stehenden schwierigen Präparation. In den weiteren Vitrinen werden vor allem Vergesellschaftungen gezeigt, die einen Einblick in das Leben und das Ökosystem der Geraer Lagune geben. Über die Info-Tafeln wird übergeleitet bis hin zu Präparations- und Sammeltipps und zu den beiden Glasvitrinen mit internationalen Funden. Die Schauplatten in den Tischvitrinen sind vom Inhalt, der Präparation der einzelnen Fossilien und dem Schauwert her eine Klasse für sich!
Mein Fazit: Eine absolut sehenswerte Sonderausstellung, die man zu solch einem monospezifischen Thema in dieser Klarheit und Präsentation selten zu sehen bekommt! Mein Dank gilt den Ausstellungsmachern und ganz besonders dem Sammler und Präparator Thomas Hahn, die es trefflich verstanden haben, ein solch spezifisches Thema optimal zu installieren und dem Publikum schmackhaft zu machen.
Wer also mal auf der A4 bei Gera unterwegs ist, dem sei die Sonderausstellung und natürlich das gesamte Haus wärmstens empfohlen!
Nun einige Bildeindrücke, zuerst von der Sonderausstellung und im 2. Teil einige wenige Impressionen weiterer Ausstellungen. Aber, es gibt noch viel mehr zu sehen!
Besonders interessant für uns „Steinmenschen“ ist das Kellergeschoss, der sogenannte „Höhler“ mit seiner tollen internationalen Mineralien-Ausstellung bis hin zu Floreszenzmineralien.
Bei einem gelegentlichen Besuch wünsche ich euch viel Vergnügen!
Glück auf!
Stefan.
(ihr könnt die Bilder anklicken)
Einige Fossilien aus den Wandvitrinen:
Nun ein Blick auf die "Internationalen":
Und noch paar Bilder von "alten Geraern":
Und nun noch paar (wenige) Eindrücke von den Dauerausstellungen:
Blick in die Räume mit einheimischer Flora und Fauna:
Und nun gehts in den "Höhler" mit einigen Mineralien-Bildern:
Wie ihr der Ankündigung auf der HP entnehmen konntet, eröffnete am 2. Juni eine Sonderausstellung zum Thema „Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune“ im Museum für Naturkunde Gera. Ich hatte oben zugesagt, dass ich diese nach Möglichkeit besuchen werde und hier darüber berichte. Nun, dieses konnte ich am Pfingstsonntag realisieren und hier mein kleiner Bericht für alle, die es interessiert, aber selbst nicht vor Ort sein können.
Neben der Sonderausstellung werde ich euch weiter unten auch noch das Museum ein wenig vorstellen, denn es gibt auch in der Dauerausstellung viel Interessantes zu sehen!
Zunächst jedoch möchte ich mich an dieser Stelle bei der Museumsleitung für die Genehmigung bedanken, hier an dieser Stelle Fotos aus allen Räumen des Museums zeigen zu dürfen!
Das Museum für Naturkunde Gera befindet sich ein wenig versteckt im Stadtinneren im sogenannten „Schreiberschen Haus“, am Nicolaiberg 3, 07545 Gera, unmittelbar neben der Salvatorkirche. Telefon: 0365 52003. Internet: https://www.museen-gera.de/museen/museu ... naturkunde. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 11-17 Uhr.
Im Obergeschoss befindet sich nun der Sonderausstellungsraum (Kabinettausstellung), in dem auf geschätzten 50 qm die neue Ausstellung untergebracht ist. Auch wenn dieser Raum nicht allzu groß erscheint, so muss man sagen, die Ausstellungsmacher haben das Beste für das Thema herausgeholt! Was sogleich auffällt ist die übersichtliche und klar strukturierte Anordnung der einzelnen Elemente, wie Vitrinen-Schränke, größere Einzelvitrinen und die hervorragende Dokumentation in Form diverser gut und leicht verständlicher Info-Tafeln mit Texten und Fotografien in Form von übermannsgroßen Rollo-Aufstellern, die das Wichtige prägnant wiedergeben.
In den Vitrinenschränken gibt es eine wirklich gute Präsentation der Geraer Brachiopoden-Highlights, sei es in Form einzelner Funde oder ganzer Gruppen fossiler Brachiopoden, ebenso wie größere Schauplatten in den Standvitrinen. Dazu gesellen sich 2 Glasvitrinen mit schön stufig präsentierten Brachiopoden aus dem Kambrium bis zur Gegenwart. Diese internationale Ansammlung aus allen Erdzeitaltern ist eine Schau für sich!
Besonders positiv fiel mir weiterhin auf, dass die Thematik in den Wandvitrinen didaktisch sehr gut aufgearbeitet war. Da werden zunächst die bisher bekannten 19 Brachiopodenarten aus dem Geraer Zechstein dargeboten. Weiter geht es zur Vorstellung des bekanntesten Brachiopoden Horridonia horrida in allen seinen Einzelteilen, Erhaltungen und Deformierungen. Dann eine Vitrine mit Unterarten (Subtypen). Hier sticht besonders eine Entwicklungsreihe vom Jungtier bis zum erwachsenen Tier hervor. Eine weitere Vitrine beschäftigt sich vor allem mit dem Thema Bestachelung und der damit in Zusammenhang stehenden schwierigen Präparation. In den weiteren Vitrinen werden vor allem Vergesellschaftungen gezeigt, die einen Einblick in das Leben und das Ökosystem der Geraer Lagune geben. Über die Info-Tafeln wird übergeleitet bis hin zu Präparations- und Sammeltipps und zu den beiden Glasvitrinen mit internationalen Funden. Die Schauplatten in den Tischvitrinen sind vom Inhalt, der Präparation der einzelnen Fossilien und dem Schauwert her eine Klasse für sich!
Mein Fazit: Eine absolut sehenswerte Sonderausstellung, die man zu solch einem monospezifischen Thema in dieser Klarheit und Präsentation selten zu sehen bekommt! Mein Dank gilt den Ausstellungsmachern und ganz besonders dem Sammler und Präparator Thomas Hahn, die es trefflich verstanden haben, ein solch spezifisches Thema optimal zu installieren und dem Publikum schmackhaft zu machen.
Wer also mal auf der A4 bei Gera unterwegs ist, dem sei die Sonderausstellung und natürlich das gesamte Haus wärmstens empfohlen!
Nun einige Bildeindrücke, zuerst von der Sonderausstellung und im 2. Teil einige wenige Impressionen weiterer Ausstellungen. Aber, es gibt noch viel mehr zu sehen!
Besonders interessant für uns „Steinmenschen“ ist das Kellergeschoss, der sogenannte „Höhler“ mit seiner tollen internationalen Mineralien-Ausstellung bis hin zu Floreszenzmineralien.
Bei einem gelegentlichen Besuch wünsche ich euch viel Vergnügen!
Glück auf!
Stefan.
(ihr könnt die Bilder anklicken)
Einige Fossilien aus den Wandvitrinen:
Nun ein Blick auf die "Internationalen":
Und noch paar Bilder von "alten Geraern":
Und nun noch paar (wenige) Eindrücke von den Dauerausstellungen:
Blick in die Räume mit einheimischer Flora und Fauna:
Und nun gehts in den "Höhler" mit einigen Mineralien-Bildern:
Wenn wir uns etwas herausgreifen, bemerken wir, dass es mit allem
anderen im Universum zusammenhängt. John Muir
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- Spirifer
- Mitglied
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- Wohnort: 99817 Eisenach
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Hallo Stefan W .12
das macht richtig Laune dort hizufahren.
Ich habe die Ehre einer Einladung zur Eröffnungsveranstaltung am 18.06 bekommen.
Da ich auch genau diesen Zeitabschnitt,hier um Eisenach mit vielen Fossilien aus dem Zechstein belegen
kann,macht es doppelt Spass diese Austellung zu besuchen.
Ich werde dann auch zu gegebener Zeit darüber berichten.
Hier im Forum habe ich ja auch schon einige Fossilien vorgestellt.
Bis dahin Spirifer
das macht richtig Laune dort hizufahren.
Ich habe die Ehre einer Einladung zur Eröffnungsveranstaltung am 18.06 bekommen.
Da ich auch genau diesen Zeitabschnitt,hier um Eisenach mit vielen Fossilien aus dem Zechstein belegen
kann,macht es doppelt Spass diese Austellung zu besuchen.
Ich werde dann auch zu gegebener Zeit darüber berichten.
Hier im Forum habe ich ja auch schon einige Fossilien vorgestellt.
Bis dahin Spirifer
Es kommt nicht so sehr darauf an, eine Antwort zu finden, sondern die richtigen Fragen zu stellen.
- Stefan W. 12
- Redakteur
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- Registriert: Dienstag 3. Februar 2009, 10:14
- Wohnort: Zwickau
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Hallo Spirifer,
da kann ich nur sagen, du wirst es sicher nicht bereuhen! In meinen Augen ist diese Kabinettausstellung zu genau diesem Thema perfekt gelungen.
Da wirst du sicher einige alte Bekannte wiedersehen, aber auch Neues entdecken. Ich wünsche dir schon jetzt einen spannenden Besuch in Gera!
VG, Stefan.
da kann ich nur sagen, du wirst es sicher nicht bereuhen! In meinen Augen ist diese Kabinettausstellung zu genau diesem Thema perfekt gelungen.
Da wirst du sicher einige alte Bekannte wiedersehen, aber auch Neues entdecken. Ich wünsche dir schon jetzt einen spannenden Besuch in Gera!
VG, Stefan.
Wenn wir uns etwas herausgreifen, bemerken wir, dass es mit allem
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- Mitglied
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- Registriert: Mittwoch 29. März 2017, 20:30
- Wohnort: Gera
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Hallo
Jetzt würde ich mich doch gerne mal zu Wort melden.
Zu aller erst möchte ich mich natürlich bei all denen bedanken, die diese Kabinettausstellung im Naturkundemuseum Gera auf die Beine gestellt haben und damit in großen Teilen auch meine Leidenschaft und Arbeit mit den Zechsteinbrachiopoden würdigen.
Da seien alle die angesprochen die fleißig gesägt, geleimt, bemalt, gehämmert, geputzt, Etiketten geschrieben .... haben, in forderster Front natürlich Frank Hrouda vom Museum. Ferner bedanken möchte ich mich bei den fleißigen Schreiberlingen und Korrekturlesern die für einen Teil des schriftlichen Inhalts der Austellung gesorgt haben., mein Sammlerfreund und einer der besten Kenner des Zechsteins Silvio (hier auch bekannt im Forum als Janassa), Ludwig Senf vom Verein der Geraer Mineralien und Fossilienfreunde sowie Thomas vom Team Haufwerk aus Jena. Ein Dankeschön auch an die privaten Leihgeber und an das Naturkundemuseum Leipzig für die Leihgabe des wunderschönen Schaustücks aus der Sammlung Trostheide.
Erfreut war ich, das zur Eröffnungveranstaltung der eine oder andere neugierige Besucher den Weg ins Museum gefunden hat und zu Schluss auch die Muschelsuppe ausgelöffelt hat. Wie gerne hätte ich doch Lingulasalat serviert.
Ich habe mir hier vorgenommen gelegentlich Stücke aus der Ausstellung vorzustellen, in Wort und Bild wenn geht mit der ganzen Historie drumherum, für alle die nicht die Möglichkeit haben die Ausstellung zu besuchen.
Anbei ein paar wenige Bilder von der Vorbereitung und der Ausstellungseröffnung.
Gruß Thomas
Jetzt würde ich mich doch gerne mal zu Wort melden.
Zu aller erst möchte ich mich natürlich bei all denen bedanken, die diese Kabinettausstellung im Naturkundemuseum Gera auf die Beine gestellt haben und damit in großen Teilen auch meine Leidenschaft und Arbeit mit den Zechsteinbrachiopoden würdigen.
Da seien alle die angesprochen die fleißig gesägt, geleimt, bemalt, gehämmert, geputzt, Etiketten geschrieben .... haben, in forderster Front natürlich Frank Hrouda vom Museum. Ferner bedanken möchte ich mich bei den fleißigen Schreiberlingen und Korrekturlesern die für einen Teil des schriftlichen Inhalts der Austellung gesorgt haben., mein Sammlerfreund und einer der besten Kenner des Zechsteins Silvio (hier auch bekannt im Forum als Janassa), Ludwig Senf vom Verein der Geraer Mineralien und Fossilienfreunde sowie Thomas vom Team Haufwerk aus Jena. Ein Dankeschön auch an die privaten Leihgeber und an das Naturkundemuseum Leipzig für die Leihgabe des wunderschönen Schaustücks aus der Sammlung Trostheide.
Erfreut war ich, das zur Eröffnungveranstaltung der eine oder andere neugierige Besucher den Weg ins Museum gefunden hat und zu Schluss auch die Muschelsuppe ausgelöffelt hat. Wie gerne hätte ich doch Lingulasalat serviert.
Ich habe mir hier vorgenommen gelegentlich Stücke aus der Ausstellung vorzustellen, in Wort und Bild wenn geht mit der ganzen Historie drumherum, für alle die nicht die Möglichkeit haben die Ausstellung zu besuchen.
Anbei ein paar wenige Bilder von der Vorbereitung und der Ausstellungseröffnung.
Gruß Thomas
- Freakshow
- Redakteur
- Beiträge: 4546
- Registriert: Sonntag 25. Januar 2009, 08:56
- Wohnort: Heaven´s Gate
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Hi,
ich gratuliere zu der Ausstellung! Leider ist sie für mich zu weit weg. Ich finde es eine tolle Idee die Stücke hier im Forum mit guten Bildern zu zeigen. Vielleicht kann man sie in dem Zuge ja auch auf die Homepage packen?
UR
ich gratuliere zu der Ausstellung! Leider ist sie für mich zu weit weg. Ich finde es eine tolle Idee die Stücke hier im Forum mit guten Bildern zu zeigen. Vielleicht kann man sie in dem Zuge ja auch auf die Homepage packen?
UR
My projekt-number is 2501, i am a living, thinking identity...
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
http://www.youtube.com/watch?v=EZ1noFE3y_0
https://www.youtube.com/watch?v=WjOuEruzoh0
http://www.youtube.com/watch?v=oDmR1pPz ... ure=relmfu
https://www.youtube.com/watch?v=oOeugwd4vqs
https://www.youtube.com/watch?v=XS2JvfCwiQg
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- Mitglied
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- Registriert: Mittwoch 29. März 2017, 20:30
- Wohnort: Gera
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
So, die Stücke sind nach Verlängerung der Ausstellung wieder im häuslichen Umfeld angekommen und wie versprochen stelle ich das eine oder andere Stück gerne hier vor. Anfangen möchte ich mit einem besonderen Stück was die Größe betrifft, Streptorhynchus pelargonatus. Er gehört zu den Orthotetiden. Die geschichtliche Entwicklung dieser Ordnung geht zurück bis ins mittlere Ordovizium und endet im oberen Perm. Somit ist Streptorhynchus pelargonatus einer der letzten Vertreter.
Er gehört nicht zu der Mehrzahl der Brachiopodenfunde in Gera, ist aber auch nicht selten und zudem unverkennbar. Typisch die gerade Scharnierlinie, die ausgeprägte Interaera und die enge Hauptberippung beider Schalen mit eingeschalteten Rippen zweiter Ordnung und ausgeprägten Wachstumsstreifen.
Finden kann man Streptorhynchus pelargonatus in Gera in den Schichten der Productusbank und des unteren kompakten Zechstein( Mergelkalk). Das Stück ist ein Feldfund aus dem Jahr 2014 von einer heute noch zugänglichen begrenzen Lokalität in Gera -Bieblach Ost.
Stratigraphisch läßt sich so ein Feldfund natürlich nicht leicht einordnen, der restliche Fossilieninhalt läßt aber vermuten das es sich um ein Übergang zwischen den benannten Schichten handelt. Exemplare von Streptorhynchus pelargonatus in Gera sind im Durchschnitt zwischen 1cm und 2cm breit, kleiner geht natürlich immer. Das gezeigte Exemplar ist mit knapp 3cm der aktuell größte Beleg der je in Gera gefunden worden ist. Zu sehen ist die Armklappe und ein Vergleichsbeleg aus dem unteren kompakten Zechstein von Gera Trebnitz, ebenso in der Ausstellung gezeigt. Beide Stücke sind heute in der Sammlung Thomas Hahn verwahrt.
Er gehört nicht zu der Mehrzahl der Brachiopodenfunde in Gera, ist aber auch nicht selten und zudem unverkennbar. Typisch die gerade Scharnierlinie, die ausgeprägte Interaera und die enge Hauptberippung beider Schalen mit eingeschalteten Rippen zweiter Ordnung und ausgeprägten Wachstumsstreifen.
Finden kann man Streptorhynchus pelargonatus in Gera in den Schichten der Productusbank und des unteren kompakten Zechstein( Mergelkalk). Das Stück ist ein Feldfund aus dem Jahr 2014 von einer heute noch zugänglichen begrenzen Lokalität in Gera -Bieblach Ost.
Stratigraphisch läßt sich so ein Feldfund natürlich nicht leicht einordnen, der restliche Fossilieninhalt läßt aber vermuten das es sich um ein Übergang zwischen den benannten Schichten handelt. Exemplare von Streptorhynchus pelargonatus in Gera sind im Durchschnitt zwischen 1cm und 2cm breit, kleiner geht natürlich immer. Das gezeigte Exemplar ist mit knapp 3cm der aktuell größte Beleg der je in Gera gefunden worden ist. Zu sehen ist die Armklappe und ein Vergleichsbeleg aus dem unteren kompakten Zechstein von Gera Trebnitz, ebenso in der Ausstellung gezeigt. Beide Stücke sind heute in der Sammlung Thomas Hahn verwahrt.
Zuletzt geändert von Thomas Hahn am Montag 5. Juni 2023, 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Lieber Thomas,
ich beschränke mich ja auf das Devon, aber deine Beiträge lese ich immer wieder gern, eine echte Bereicherung für jeden der Brachiopoden mag
Viele Grüße
Stephan
ich beschränke mich ja auf das Devon, aber deine Beiträge lese ich immer wieder gern, eine echte Bereicherung für jeden der Brachiopoden mag
Viele Grüße
Stephan
Fossiliensammeln, ich kann jederzeit damit aufhören, ährlisch!
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Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Danke Stephan für dein positives Feedback.
Weiter geht es mit einem Stück was als "Alien" aus dem Bauschutt von Gera- Bieblach Ost gewisse Zeitungsberühmtheit erlangt hat. Die Ostthüringer Zeitung nutzte es am 21.07. 2021 als Aufhänger um über mein Hobby und die ehrenamtliche Mitarbeit im Geraer Naturkundemuseum zu berichten. Das Stück wurde neben vielen anderen Belegen 2020 mit Erlaubnis des Grundstückseigentümer an einer temporären Hausbaustelle aufgelesen. Auch an dieser Stelle ein Dankeschön an den freundlichen Herrn der jetzt weiß das sein Haus auf dem ehemaligen Lagunengrund steht. Heute ist ein Sammeln dort nicht mehr möglich. Es handelt sich um Horridonia horrida var. auritulus. Zu sehen ist die zum Teil verdrückte Stielklappe und der sehr lange Schlossrand( Typisch für diese Variante) mit zum Teil sehr schöner Erhaltung der Schlossrandbestachlung von Stiel und Armklappe. Das Handstück ist 16x13 cm und stammt aus dem unteren kompakten Zechstein( Mergel) wo diese Variante auch vorrangig zu Hause ist. Gezeigt wird ebenso der Fundzustand. Sammlung Thomas Hahn
Weiter geht es mit einem Stück was als "Alien" aus dem Bauschutt von Gera- Bieblach Ost gewisse Zeitungsberühmtheit erlangt hat. Die Ostthüringer Zeitung nutzte es am 21.07. 2021 als Aufhänger um über mein Hobby und die ehrenamtliche Mitarbeit im Geraer Naturkundemuseum zu berichten. Das Stück wurde neben vielen anderen Belegen 2020 mit Erlaubnis des Grundstückseigentümer an einer temporären Hausbaustelle aufgelesen. Auch an dieser Stelle ein Dankeschön an den freundlichen Herrn der jetzt weiß das sein Haus auf dem ehemaligen Lagunengrund steht. Heute ist ein Sammeln dort nicht mehr möglich. Es handelt sich um Horridonia horrida var. auritulus. Zu sehen ist die zum Teil verdrückte Stielklappe und der sehr lange Schlossrand( Typisch für diese Variante) mit zum Teil sehr schöner Erhaltung der Schlossrandbestachlung von Stiel und Armklappe. Das Handstück ist 16x13 cm und stammt aus dem unteren kompakten Zechstein( Mergel) wo diese Variante auch vorrangig zu Hause ist. Gezeigt wird ebenso der Fundzustand. Sammlung Thomas Hahn
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Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Das nächste Stück hat einen historischen Hintergrund und zeigt das man sich schon seit langem mit den Zechsteinbrachiopoden in Gera beschäftigt. Das Etikett an der richtigen Stelle ist Gold wert und hilft uns bei der Zuordnung solcher Belege. Ursprünglich stammt das Stück mit der Nummer 1006 aus der Geologischen Landessammlung des Rutheneum. Damit läßt sich zumindest grob eingrenzen, daß das Stück zwischen 1850- 1900 gesammelt worden ist. Mit der Bezeichnung auf der Höhe von Röpsen kann man den genauen Fundort nur vermuten. Die Möglichkeit besteht fort im Umkreis des heutigen Geraer Ortsteils Röpsen schöne Funde im Bereich des unteren kompakten Zechstein zu machen. Den von dort kommt diese Horridonia horrida var. auritulus. Das Stück ist 9,5x 4 cm und zeigt die Stielklappe und die schöne Schlossrandbestachelung der Arm und Stielklappe. 2019 wurde sie präpariert und kleine Fehlstellen ergänzt. Das Ergebnis liegt heute mit zusätzlichen digitalen Fussabdruck in der Sammlung des Geraer Naturkundemuseum.
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Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Eine zweite "Karriere" im Wasser, das kann nicht jeder Brachiopode von sich behaupten. Aber genau das passiert dem einem oder anderem Exemplar in Gera. Anteil daran hat der kleine Fluss(Bach) Brahme, der sich vom Nord- Osten der Stadt durch die Stadtteile Dorna, Röpsen, Roschütz und Tinz schlängelt und dabei die Schichten des Zechstein in Teilen durchfließt. Mit Gummistiefel und einem guten Augen kann man dann auch solch Exemplar wie das gezeigte an Land ziehen. Nicht besonders attraktiv aber schön glatt gewaschen ist der tiefen Sinus der Stielklappe doch noch gut zu erkennen und sagt uns das es sich um eine Horridonia horrida var. initialis handelt. Das Stück wurde 2015 in Gera- Roschütz aus dem Fluss "geangelt" ist 3,7 cm breit und liegt trocken in der Sammlung Thomas Hahn.
Zuletzt geändert von Thomas Hahn am Mittwoch 28. Juni 2023, 01:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kabinettausstellung „Herrscher auf dem Meeresgrund – Brachiopoden der Geraer Zechsteinlagune vor 255.000.000 Jahren“
Die erste größere Platte die ich hier zeigen möchte hat einem kuriosen Fundhintergrund. Nicht die Natur sondern der Mensch hat ein sekundäres Lager geschaffen.
Das Stück ist 30x25 cm stammt aus der Productusbank und zeigt ganz typisch für diese Schicht Horridonia horrida var. initialis. Weitere Brachiopoden sind Pterospirifer alatus und Stenocisma schlotheimi. In den 1990 Jahren wurde in Gera Tinz die Panzerkaserne abgerissen um Platz für ein großes Gewerbegebiet zu schaffen. Dabei wurden auf einer Brachfläche wohl auch Erdaushub verkippt der Zechsteinmatrial enthalten hat. Der diente wohl als Hangsicherung für eine Straße. Knapp 30 Jahre später 2021, die Brachfläche war gut "bewaldet", gab es den Startschuss für eine neue Gewerbeeinheit. Dazu wurden Bäume gerodet, Rohre verlegt und die Straße zurück gebaut. Dabei kam nicht nur anstehender unterer kompakter Zechstein(Mergel)und Knollenzechstein zu Tage sondern an einer lokal begrenzten Stelle mit altem Bauschutt auch Bruchstücke der Productusbank. Eines dieser Bruchstücke ergab nach etwas 40 Stunden Arbeit diesen schönen Beleg.
Die neue Gewerbeeinheit ist bis heute nicht gebaut, eingezäunt und verwildert wieder. Sollte noch gebaut und ein betreten erlaubt werden sind schöne Funde im anstehenden Zechstein wohl möglich. Sammlung Thomas Hahn
Das Stück ist 30x25 cm stammt aus der Productusbank und zeigt ganz typisch für diese Schicht Horridonia horrida var. initialis. Weitere Brachiopoden sind Pterospirifer alatus und Stenocisma schlotheimi. In den 1990 Jahren wurde in Gera Tinz die Panzerkaserne abgerissen um Platz für ein großes Gewerbegebiet zu schaffen. Dabei wurden auf einer Brachfläche wohl auch Erdaushub verkippt der Zechsteinmatrial enthalten hat. Der diente wohl als Hangsicherung für eine Straße. Knapp 30 Jahre später 2021, die Brachfläche war gut "bewaldet", gab es den Startschuss für eine neue Gewerbeeinheit. Dazu wurden Bäume gerodet, Rohre verlegt und die Straße zurück gebaut. Dabei kam nicht nur anstehender unterer kompakter Zechstein(Mergel)und Knollenzechstein zu Tage sondern an einer lokal begrenzten Stelle mit altem Bauschutt auch Bruchstücke der Productusbank. Eines dieser Bruchstücke ergab nach etwas 40 Stunden Arbeit diesen schönen Beleg.
Die neue Gewerbeeinheit ist bis heute nicht gebaut, eingezäunt und verwildert wieder. Sollte noch gebaut und ein betreten erlaubt werden sind schöne Funde im anstehenden Zechstein wohl möglich. Sammlung Thomas Hahn