Bebilderter Rückblick: Die Fossilien- und Mineralienbörse in Osnabrück 2010 mit Steinkern-Stand

 


Am 20. und 21. November 2010 fand die 36. Internationale Fossilien- und Mineralienbörse Osnabrück statt. Sie wurde von der VFMG Bezirksgruppe Osnabrück und dem Museum am Schölerberg ausgerichtet. In diesem Jahr war Steinkern.de dort erstmals mit einem Stand vertreten. Der Eintritt war – was seit jeher zum Erfolgsrezept der Messe gehört – frei.
Auch in diesem Jahr bestätigte sich wieder der Charakter der Börse als "Sammlerbörse", denn die Börse ist seit Jahren ein Treffpunkt für norddeutsche und nordwestdeutsche Fossiliensammler, aber auch für unsere Sammlerfreunde aus den Niederlanden. Man sieht viele bekannte Gesichter, insbesondere am Samstag unmittelbar nach Eröffnung der Messe und dann bis in die Mittagszeit hinein. Für Viele steht nicht das Kaufen und Verkaufen im Vordergrund sondern der Austausch mit Gleichgesinnten. In diesem Sinne war es eigentlich lange überfällig, dass Steinkern.de als Online-Forum für Fossiliensammler dort Präsenz zeigte.

Im Folgenden möchte ich in Gestalt von Fotos allen Daheimgebliebenen einen Überblick über die Messe aus der Sicht eines Fossiliensammlers geben. Traditionell kommen dabei die Mineralien, die vermutlich (im Einzelnen entzieht sich das mangels Fachkenntnis meiner Beurteilung) auch in guter Qualität und zu akzeptablem Preis angeboten wurden, zu kurz. Auch das Fossilangebot kann natürlich nur rudimentär vorgestellt werden – na klar, ein Nachbericht ersetzt eben noch lange nicht den eigenen Besuch!

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Abb. 1: Blick in die Eingangshalle der Messe Osnabrück. Zeitweise war der Besuch sehr gut, was insbesondere für die Eröffnung am Samstagmorgen galt sowie für den Sonntagmittag.

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Abb. 2: Matthias und Andreas stellen das Steinkern.de Exkursionsangebot vor.

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Abb. 3: Gute Laune am Stand von Steinkern.de - hier bei Heribert und Andreas.

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Abb. 4: Steinkernmitglied Manuel Pauser im Gespräch mit Sönke Simonsen und Anneliese Simonsen-König.

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Abb. 5: Natürlich gehörte auch die Steinkernzeitschrift zu unserem Angebot. Rechts im Bild der Fossilien-Jahreskalender 2011 von Steinkern.

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Abb. 6: Am Sonntag bekam das Steinkern-Börsenteam Unterstützung von Kalle.

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Abb. 7: Kalle hatte unter anderem diese beiden Großammoniten aus Dortmund im Handgepäck.

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Abb. 8: Jan-Kristian Piekarski (alias Kreidefan) und Paul Freitag zu Besuch am Steinkernstand.

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Abb. 9: Dieses Jahr war auch Olaf Schwitalla, der seinen FSB-Shop nicht mehr weiter betreiben wird, und 2011 lediglich noch einmal in Kleinenbremen und auf der Petrefakta Restbestände anbieten wird, noch mal in Osnabrück.
Schade, dass es nicht mehr weiter geht! Das ist ein Verlust für die Sammlerszene, denn sein Werkzeug- und Zubehörangebot zu fairen Preisen stellte insbesondere für die norddeutschen Regionalbörsen eine Bereicherung dar. Auch über das Internet konnte es bestellt werden. In Garantiefällen kann weiterhin über http://fsb-shop.com/ Kontakt zu Olaf Schwitalla aufgenommen werden.

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Abb. 10: Auch Hartmut Kaufmann hatte wieder eine reichhaltige Auswahl von Fossilien für Systematiker und Ästheten im Angebot.

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Abb. 11: Aufgesägte madegassische Ammoniten, Green River Fische, Mammiten aus Marokko u.v.m. gab es bei Martin Duckstein zu kaufen.

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Abb. 12: Der Stand mit dem vielfältigsten Fossilangebot war auch in diesem Jahr wieder (wen wundert´s?) derjenige von Herrn Schmode...

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Abb. 13: ... wie dieses Foto mit diversen günstig angebotenen Ammoniten exemplarisch zu belegen vermag.

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Abb. 14: Natürlich findet man in den unzähligen Schachteln auch andere Fossilien: hier sind es Crinoidenkronen von diversen Fundstellen. Die Krone rechts unten müsste aus Crawfordsville (USA) stammen.

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Abb. 15: Fossilien aus Indien gehören auch nicht unbedingt zum Standard-Repertoire von Börsenverkäufern. Für Seeigelsammler ist dieser Gongrochanus sicherlich ein Schmankerl.

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Abb. 16: Im Eingangsbereich waren bei Philfossil einige exzellent erhaltene Fossilien aus Sengenthal zu sehen - an anderen Messeständen suchte man danach vergebens.

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Abb. 17: Dieses Foto zeigt zwei Clypeaster von Jaulny sowie weitere Seeigel, Obornella und Trigonia von Ringsheim sowie einen Megalodon aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

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Abb. 18: Heiko Sonntag (trifoss) kommt alljährlich wegen der besonderen Atmosphäre gerne nach Osnabrück...

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Abb. 19: ... und bringt neben Trilobiten aus aller Welt stets eine gute Auswahl aus dem Solnhofener Plattenkalk mit. Darunter war in diesem Jahr die obige Libelle.

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Abb. 20: Zur Osnabrücker Börse gehören untrennbar auch Fossilien aus dem Osnabrücker Bergland. Neu waren in diesem Jahr große schwarze Sonninien aus Wallenhorst am Stand von Lokalsammler Michael Sowiak.

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Abb. 21: Diese Androgynoceras-Formen aus dem Unteren Pliensbachium von Tecklenburg stammen leider von einer nicht mehr existenten Fundstelle, gehörten aber für den Lias-Sammler zu den interessantesten auf der Messe angebotenen Fossilien.

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Abb. 22: Was sich da windet und wendelt sind Hyphantoceraten aus dem gleichnamigen Event von Halle Westf. - gesammelt, präpariert und angeboten von Michael Sowiak.

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Abb. 23: Seit Jahren zuständig für die Abteilung Hollwede/Twiehausen: Manfred Lippka (rechts), hier im Gespräch mit Steinkern Mitglied Heribert Schwandt.

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Abb. 24: Die diesjährige Sonderschau widmete sich dem mineralogischen und paläontologischen Wirken des verstorbenen Lokalsammlers Karl-Heinz Rose.

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Abb. 25: Stammbaum der Ceratiten des Germanischen Beckens nach Karl-Heinz Rose, der Fossilien stets horizontiert sammelte.

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Abb. 26: Mineralstufen der Sammlung K.-H. Rose aus dem Osnabrücker Bergland.

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Abb. 27: Attraktives Mineralangebot aus aller Welt.

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Abb. 28: Schöne Glitzersteine - wer findet den Eifelyeti auf dem Foto?

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Abb. 29: Eine letzte farbenfrohe Impression aus der Mineralienwelt.

Fotos: Hermann und Sönke Simonsen

Resümee
Die Messe Osnabrück war in diesem Jahr recht gut besucht - auch waren in diesem Jahr besonders viele Sammler da. Von einigen wurde bemerkt, dass Sammlerkollegen da waren, die man schon "Jahre nicht mehr gesehen hatte". Vielleicht ist dieser Trend ja auch ein wenig positiv durch Steinkern.de befördert worden?
Insgesamt konnten wir im angenehm beschaulichen Rahmen auf unser Projekt aufmerksam machen, interessante Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen. Mancher "User" hat nun für uns ein Gesicht bekommen. Es hat Spaß gemacht!
Die Besucher fanden eine gute Auswahl von Fossilien vor, die sowohl der Bezeichnung der Börse als "international" gerecht wurde als auch das heimische Osnabrücker Bergland nicht vernachlässigte. Mehr noch als Verkaufsbörse ist Osnabrück ein Treffpunkt für Sammler und den Termin fürs nächste Jahr kann man sich schon mal im Kalender "einkringeln":
Die 37. Osnabrücker Börse findet statt am 19. und 20. November 2011.

Sönke Simonsen