Der Steinkern - Heft 4
Die Fossilien-Zeitschrift der Internetcommunity Steinkern.de

Autoren in dieser Ausgabe: Rainer Albert, Kai Nungesser, Jan-Kristian Piekarski, Udo Resch, Andreas E. Richter, Andreas Rückert, Victor Schlampp, Sönke Simonsen, Boris Talosi, Stefan Wagner, Paul Winkler

Herausgeber und Verleger: Sönke Simonsen

Erscheinungsjahr: 2010
ISSN: 1867-8858
68-seitig, Format DIN A5, farbig, Offset-Druck, werbefrei

Status: Verfügbar

R. Albert : Fossilien aus dem Ornatenton von Gruibingen
Eine Autobahnbaustelle im Ornatenton von Gruibingen weckte über einen längeren Zeitraum (2009) das Interesse zahlreicher Sammler. Es war eine Fauna zu finden, die weniger durch die Dimension der Funde (meist kleine Pyritsteinkerne), als durch deren Diversität und ihre oft gute Erhaltung zu begeistern vermag. Neben für die Zeitschrift tafelartig aufbereiteten Fotos, die bei der Bestimmung eigener Funde helfen können, kommt auch die Wissensvermittlung über Paläogeografie, Stratigrafie sowie Fossilerhaltung- und Diagenese nicht zu kurz.
(Umfang: 9 Seiten)
P. Winkler : Sammlerporträt: Wolfgang Fischer und seine Pleurotomarien
Paul Winkler stellt in diesem Beitrag den Pleurotomarien-Spezialisten Wolfgang Fischer vor. Wolfgang Fischer hat in den letzten Jahren im Zuge zunehmender Spezialisierung eine der wohl umfangreichsten Sammlungen zum Thema Pleurotomarien zusammengetragen und "nebenbei" auch ältere Standardwerke über die Pleurotomariidae neu aufgelegt. Er ist ein Sammler mit besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie auch die Präparationen der gezeigten Schnecken und Ammoniten (vielfach aus dem Dogger/Bajoc) erkennen lassen.
(Umfang: 5 Seiten)
V. Schlampp : Der Steinbruch Deuerlein in Gräfenberg
Victor Schlampp berichtet über den Steinbruch Deuerlein in Gräfenberg. Dort werden Gesteinsschichten des oberen Malm Alpha bis Malm Delta abgebaut. Der Autor legt den Fokus insbesondere auf die Hypselus-Subzone des Malm Alpha und stellt auch den dort anzutreffenden Ammoniten Graefenbergites vor, der den Namen seiner Heimatstadt trägt. Auch Malm Beta und der Malm Gamma werden fundiert besprochen.
(Umfang: 9 Seiten)
S. Wagner : Die Hörselbergumfahrung bei Eisenach -
Geologie und Muschelkalk-Fossilien

Stefan Wagner berichtet über seine Beobachtungen und Aufsammlungen von Ceratiten an der über 20 Kilometer langen neuen Hörselbergumfahrung bei Eisenach. Es konnten mitunter sehr gut erhaltene Ceratiten (und weitere Faunenelemente, siehe Foto) geborgen werden, die z.T. sogar horizontiert entnommen wurden. Der Bericht wird bereichert durch die Wiedergabe eines von O. Schmid & R. Ernst bei Ettenhausen aufgenommenen Profils.
(Umfang: 10 Seiten)
K. Nungesser & B. Talosi : Der Pfadberg bei Stadecken - Neue Funde von einer klassischen Lokalität, 1. Teil
Das Mainzer Becken zählt zu den klassischen Fundgebieten Deutschlands. Es bietet Fundmöglichkeiten auf Feldern, in Weinbergen und beizeiten auch bei Maßnahmen der Flurbereinigung. Die Autoren fanden 2007 und 2008 perfekte Sammelbedingungen bei Stadecken-Elsheim vor und besammelten unter anderem die Stadecken-Formation (Oligozän). Die artenreiche, vorwiegend aus Schnecken und Muscheln bestehende, Makrofauna wird genauso wie die Mikrofauna vorgestellt. Letztere wird repräsentiert durch Ostracoden, Tintinniden und Foraminiferen (Fotos: M. Hesemann).
(Umfang: 9 Seiten)
U. Resch : Präparation und Teilrekonstruktion einer Stufe mit drei Ceratargen aus dem Devon von Zireg / Marokko
Aus Marokko sind in den letzten Jahrzehnten neben leidigen Fälschungen auch mehr und mehr gut präparierte Trilobiten auf den Markt gelangt. Was bislang praktisch unbekannt war, sind Stufen mit mehreren Individuen. Udo Resch berichtet über die Präparation einer Stufe mit drei Ceratargen und dokumentiert den Werdegang vom Rohling zum perfekten Schaustück. (Umfang: 6 Seiten)
A. E. Richter : Seeigel aus dem Oxfordien des Porcien (Nordost-Frankreich)
Andreas E. Richter berichtet über Seeigel von der Fundstelle Novion-Porcien. Diese liegt im Département Ardennes, in Nordost-Frankreich. Die attraktive Seeigelfauna, die der Sammler dort (oder auch mal auf Fossilienbörsen, früher mehr als heute) finden kann, wird vorgestellt und die häufigsten Formen werden abgebildet. Der Autor beschreibt die Anreise zu einem stillgelegten aber trotzdem noch ergiebigen Steinbruch im Porcien.
(Umfang: 7 Seiten)
U. Resch & A. Rückert : Schnabelfische aus den Solnhofener Plattenkalken
Die Autoren stellen dem Leser die Schnabelfische Aspidorhynchus und Belonostomus aus dem Solnhofener Plattenkalk vor und zeigen einige besonders exzellent überlieferte Exemplare. Die Autoren beschreiben die Charakteristika der schlanken Jäger, die zu den "Wappentieren" der Paläontologie zählen, und benennen die Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Gattungen in allgemeinverständlicher Form.
(Umfang: 4 Seiten)
Weitere Themen:

S. Simonsen: Schnecken aus Blockley
(Umfang: 2 Seiten)

J.-K. Piekarski: Fossilien aus dem Süden Australiens
(Umfang: 1 1/2 Seiten)

U. Resch: Ebay - immer für eine Überraschung gut
(Umfang: 1 Seite)

S. Simonsen: Kurztrip nach Antwerpen/Hoevenen
(Umfang: 1/2 Seite)


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